Show Me a Hero - Start der HBO-Serie mit Oscar Isaac

16.08.2015 - 08:50 Uhr
Wird Oscar Isaac den Menschen von Yonkers einen Helden zeigen können?HBO
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Nachdem David Simon für HBO bereits die prestigeträchtigen Formate The Wire und Treme entwickelt hat, entlässt er Oscar Isaac als Nick Wasicsko in der Miniserie Show Me a Hero in die politischen und sozialen Unruhen der 1980er Jahre in den USA.

David Simon und HBO: Eine Erfolgsgeschichte, die seit über 15 Jahren währt und ein Ende ist noch lange nicht in Sicht. Angefangen bei The Corner über The Wire und Generation Kill bis hin zu Treme: Diese Serien sind womöglich nicht die populärsten des Pay-TV-Senders, zweifelsohne aber ein Aushängeschild. Zwei Jahre nach dem letzten Format, das David Simon für HBO entwickelt hat, kehrt der Creator mit Show Me a Hero zurück. Insgesamt erwarten uns sechs Episoden, die sich mit den politischen und sozialen Unruhen in den USA der 1980er Jahren beschäftigen. Die ersten zwei Kapitel feiern heute Abend ihre Premiere auf HBO, die übrigen folgen jeweils im Doppelpack am 23. und am 30. August 2015.

Ein Held, um den Unruhen ein Ende zu setzen

Basierend auf tatsächlich Begebenheiten entführt Show Me a Hero in die US-amerikanischen Stadt Yonkers, die in den 1980er Jahren knapp 200.000 Einwohner zählt. Hier lebt Nick Wasicsko (Oscar Isaac), der gerade einmal 28 Jahre alt ist und bereits zum Bürgermeister gewählt wurde. Doch egal wie steil bergauf seine Karriere in den vergangenen Jahren ging: Nick muss schnell feststellen, dass er auch eine entsprechend große Verantwortung hat und viele Entscheidungen fällen muss, die ihm zum Verhängnis werden könnten. Inbesondere ein staatlich veranlasster Beschluss macht ihm zu schaffen: Nick sieht sich gezwungen, ein umfangreiches Projekt für den sozialen Wohnungsbau in die Wege zu leiten.

Show Me a Hero

Um der Ghettoisierung entgegenzuwirken, sollen neue Sozialwohnungen in etablierten Vierteln entstehen. Doch die drastische Maßnahme schweißt die Bevölkerung alles andere als zusammen: Während die schwarzen Bürger vor allem mit stetig wachsender Diskriminierung kämpfen, fühlt sich die überwiegend weiße Mittelschicht in ihrem Wohlstand bedroht und legt ebenfalls Protest ein. Befürchtungen, dass die Kriminalitätsrate steigen könnte, machen die Runde und darüber hinaus könnte das (vermeintlich) harmonische Stadtbild gestört werden. Tatsächlich muss Nick einsehen, dass er es nicht nur mit beunruhigten Bürgern zu tun hat, sondern rassistisch motivierten Aufständen, die letzten Endes nur dafür sorgen, dass sich die Fronten weiter verhärten, anstelle sich gegenseitig anzunähern.

Helden vor und hinter der Kamera

Selbst wenn Show Me a Hero in den den 1980er Jahren angesiedelt ist, könnten die Themen, die im Rahmen der sechs Episoden angesprochen werden, nicht aktueller sein. Während David Simon gemeinsam mit Lisa Belkin und William F. Zorzi das Drehbuch für alle sechs Episoden verantwortlich zeichnet, durfte L.A. Crash-Regisseur Paul Haggis auf dem Regiestuhl Platz nehmen. Vor der Kamera agieren derweil namhafte Schauspieler und Schauspielerinnen wie Catherine Keener, James Belushi, Winona Ryder, Alfred Molina, Terry Kinney, Jon Bernthal und Carla Quevedo - von Oscar Isaacs Beteiligung als Protagonist des Dramas ganz zu schweigen. Unter solchen hervorragenden Voraussetzungen kann bei Show Me a Hero ja eigentlich nichts mehr schiefgehen, oder?

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