Sexy Beyoncé singt für Cadillac Records

24.03.2009 - 13:20 Uhr
Beyoncé Knowles in Cadillac Records
Sony Pictures
Beyoncé Knowles in Cadillac Records
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R’n’B-Stars Beyoncé und Mos Def spielen die Blues Legenden Etta James und Chuck Berry.

Reisen wir zurück ins Amerika der 1950er Jahre. In Chicago trifft der junge polnische Emigrant Leonard Chess (Adrien Brody) auf der Straße den Gitarristen Muddy Waters (Jeffrey Wright). Prompt engagiert er ihn und dessen Band für seinen Nachtclub. Neben Muddy Waters zeigt sich Leonard Chess besonders vom Mundharmonika-Spieler Little Walter (Columbus Short) beeindruckt. Er organisiert für beide eine Aufnahme im Studio. Mit viel Hartnäckigkeit setzt er im von Rassentrennung geprägten Süden Amerikas durch, dass die Radio-DJs die Musik auch spielen. Dann gründet er die Plattenfirma Chess Records, die er mit wachsendem Erfolg später in Cadillac Records umbenennt. Jedem Musiker, der in den Charts landet, verspricht Leonard Chess einen Cadillac. 1955 nimmt er Chuck Berry (Mos Def) unter Vertrag: Der Rock ‘n’ Roll ist geboren. Neben Willie Dixon (Cedric the Entertainer) und Howlin’ Wolf (Eamonn Walker) nimmt er auch Etta James (Beyoncé Knowles) unter seine Fittiche. Allerdings ist es für Leonard Chess, als würde er einen Flohzirkus hüten. Die Stars verschwenden ihr ganzes Vermögen mit Alkohol und anderen Drogen. Als Chuck Berry ins Gefängnis geht, rückt Etta James als Superstar nach. Für den Produzenten entsteht ein Konflikt zwischen seiner professionellen Arbeit und seinen Gefühlen für die Blues-Sängerin.

Regisseurin Darnell Martin ist es gelungen, für Cadillac Records ein großes Staraufgebot zu gewinnen. Adrien Brody meistert souverän die Rolle des zwischen Liebe und Beruf zerrissenen Produzenten Leonard Chess. Besonders die populären R’n’B-Musiker Beyoncé Knowles und Mos Def transportieren durch ihre heutige Bekanntheit den damaligen Geist in die Gegenwart. Nicht zu vergessen die unsterbliche Musik: Sie verbindet die einzelnen Szenen zu einem in sich geschlossenen Gesamtwerk.

Michael Meyns von programmkino.de meint jedenfalls: "Besonders interessant ist Cadillac Records immer dann, wenn er die mehr oder weniger unterschwellige Diskriminierung zeigt, denen sich die schwarzen Musiker ausgesetzt sahen. Angefangen vom der damals gebräuchlichen Bezeichnung “Race Music”, mit der sämtliche schwarze Musik gemeint war, über die Schwierigkeit in meist weißen Clubs Auftritte zu bekommen, bis zum unverhohlenen Kopieren der Songs durch weiße Musiker. In diesen Momenten gelingt es Darnell Martin ein differenziertes Bild der amerikanischen Gesellschaft zu zeigen, mit all den Chancen, die Amerika bietet und all den Hindernissen, denen sich besonders die schwarze Bevölkerung immer noch gegenübersieht."

Hier könnt ihr Euch ansehen, ob der Trailer groovt und Euch selbst ein Bild machen.

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