In Life ist eine Crew von Astronauten damit beschäftigt, eine Proben-Sonde vom Mars sicherzustellen, die den Beweis für fremdes Leben auf dem Planeten erbringen soll. Nachdem das Team in den Sporen tatsächlich Spuren von Intelligenz findet, wird ihnen die Errungenschaft schnell zum Verhängnis. Das fremde Wesen entfacht einen brutalen Überlebenskampf an Bord der Raumstation.
Life mit Stars wie Ryan Reynolds, Jake Gyllenhaal und Rebecca Ferguson ist noch bis zum 11. September 2025 im Netflix-Abo verfügbar. Für Alien-Fans ist das fiese B-Movie im A-Liga-Gewand eine Sichtung wert.
Netflix-Tipp: Life punktet mit derber Härte und elektrisierenden Spannungsspitzen
Während die anfängliche Plansequenz zur Einführung des Settings noch Eleganz und Ruhe vortäuscht, entwickelt sich Life von Daniel Espinosa recht bald zu einem Albtraum der unruhigen Schnitte und hektischen Panik. Der außerirdische Organismus, den die Crew an Bord der Raumstation gebracht hat, bahnt sich auf brutale Weise einen Weg durch die Besatzung.
Schaut hier noch einen deutschen Trailer zu Life:
Während die Räumlichkeiten des Settings im All zunehmend wie ein klaustrophobisches Gefängnis wirken, sind die offensichtlichen Parallelen von Life zu den großen Klassikern des Genres wie Alien - Das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt nicht zu übersehen. Die vorhersehbare Handlung rüttelt Daniel Espinosa dagegen mit regelmäßigen Spannungsspitzen und fiesen Sterbemomenten auf, die der Regisseur mitunter teilweise qualvoll in die Länge zieht.
Life verfüttert den A-Liga-Cast genüsslich an B-Movie-Folter
Dass Life einen Cast hat, der unter anderem aus großen Hollywood-Stars besteht, täuscht nur oberflächlich über die grimmige Gangart des Sci-Fi-Horrors hinweg. Tatsächlich ist der Film dadurch mit dem erst kürzlich fürs Heimkino veröffentlichten Underwater mit Kristen Stewart vergleichbar, der ebenso etablierte Schauspielgrößen in einem fiesen, kleinen Genre-Film zeigt.
Auch bei Life liegt der größte Reiz darin, sich einer optischen und schauspielerischen Hochglanz-Hollywood-Produktion auszusetzen, die ihr Ensemble in fieser B-Movie-Schleuderware durch die Hölle schickt, auf besonders perfide Weise zum Sterben freigibt und selbst am Ende noch einen zynischen Twist auf Lager hat.
- Zum Weiterlesen: Life - Wir erklären euch das niederschmetternde Ende
Innovationen und Überraschungen innerhalb des Genres wird man in Life vergeblich suchen. An garstigem Terror und bitteren Spitzen, die zartbesaiteten Zuschauern durchaus länger im Kopf bleiben könnten, mangelt es dem Sci-Fi-Horror dafür umso weniger.
Dieser Artikel ist in ähnlicher Form erstmals im Juni 2020 auf Moviepilot erschienen.