Romy-Schneider-Film mit Jessica Schwarz ein Erfolg

02.09.2009 - 10:05 Uhr
Jessica Schwarz als Romy Schneider
ARD
Jessica Schwarz als Romy Schneider
R
1
0
Nachdem der Kinofilm mit Yvonne Catterfeld abgesagt wurde, präsentierte die ARD gestern Abend den Biopic über Romy Schneider – und erhielt viel Lob.

Nur die Affäre um die suspendierte ARD-Redakteurin Doris J. Heinze konnte den Erfolg des ARD-Fernsehfilms Romy trüben, welchen gestern Abend der Presse vorgestellt wurde. Im Hamburger Nobelhotel Vier Jahreszeiten zeigten sich die Filmemacher dennoch zuversichtlich, zumal sie alleine durch die Fertigstellung des Biopics einen Triumph aus dem Ärmel schütteln konnten. Lange Zeit galt der Kinofilm mit Yvonne Catterfeld in der Hauptrolle als größtes Konkurrenzprojekt. Dieses wurde jedoch vor kurzem abgesagt, da die Finanzierung gescheitert war (wir berichteten hier).

27 Jahre nach dem tragischen Tod der Ikone wird das Erste nun den Film am 11. November um 20.15 Uhr ausstrahlen. Hohe Zuschauerzahlen für die 5,8 Millionen teure Produktion sind vorauszusehen, schließlich war die deutsch-österreichische Darstellerin Romy Schneider bereits zeit ihres Lebens eine Ikone, die zwar vor dem Rummel um ihre Person nach den Sissi-Filmen nach Paris floh, dort aber ein nicht minder von der Klatschpresse verfolgtes Leben führte. Eine Liaison mit Frauenschwarm Alain Delon und der Unfalltod ihres damals 14jährigen Sohnes David, der schwerwiegende Depressionen bei der Schauspielerin auslöste und vermutlich auch ein Grund für ihren frühen Tod war, stellen die Eckpunkte des Films über die Schneider.

Nach dem Tod der Schauspielerin im Mai 1982, der offiziell durch Herzversagen verursacht wurde, gab es bereits mehrere Anläufe, das Leben der tragischen Schönen zu verfilmen. Alle scheiterten – Grund genug für den Regisseur Thorsten C. Fischer und den zuständigen SWR-Fernsehchef Carl Bergengruen, sich bei der Pressekonferenz freudig zu zeigen. Er habe sich der Romy Schneider skizzenhaft, aber emotional nähern wollen, so Fischer. Dies sei ihr gelungen, meint Helmut Ziegler in der heutigen Ausgabe der Berliner Zeitung. Ob er recht hat, erfahren wir im November. Besonders in der Kritik stehen wird wohl Hauptdarstellerin Jessica Schwarz, die laut Ziegler bei der Pressekonferenz sichtlich nervös war. Kein Wunder, schließlich könnte eine Fehlinterpretation einer solch populären Figur wie Romy Schneider in den Augen des Publikums schnell zur Verdammung führen. In zwei Monaten werden wir dies beurteilen können.

Romy wird am 11. November um 20.15 Uhr in der ARD ausgestrahlt. Anschließend zeigt der Sender die Dokumentation von Julia Benkert Romy Schneider – Eine Nahaufnahme.

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News