Die schwarze Gaunerkomödie Leben und sterben in God’s Pocket, benannt nach einem Stadtviertel in Philadelphia, sieht auf den ersten Blick wie Killing Them Softly mit Gags aus. Der Film erzählt die Geschichte von Mickey (Philip Seymour Hoffman), einem Außenseiter in die Nachbarschaft in den 1970er Jahren. Seine Ehe zu Jeanie (Mad Men-Star Christina Hendricks) hat ihn nach God’s Pocket gebracht, wo er sich in die Welt der Kleinkriminalität integriert hat. Er trinkt, er spielt und er stiehlt Wagenladungen Fleisch mit seinem Partner Bird (John Turturro). Als Mickeys Stiefsohn bei einem vermeintlichen Arbeitsunfall ums Leben kommt, wird er verdächtigt und beginnt seine eigenen Nachforschungen.
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Das beeindruckende Staraufgebot wird von Richard Jenkins und Eddie Marsan komplettiert. Der Regisseur von God’s Pocket ist ein Debütant, nämlich der Mad-Men-Star John Slattery. Er verfilmt einen Roman von Peter Dexter, der auch für The Paperboy verantwortlich ist, was euch eine Idee von der Atmosphäre des Films geben sollte. Henry Barnes schrieb in seiner Kritik im Guardian:“God’s Pocket hat keine Subtilität. Diejenigen, für die The Paperboy zu ungewöhnliche Kost war, könnten von seiner Dreistigkeit entfremdet werden. Aber – durch die Iren-Witze, die Italiener-Witze, die Comedy-Leiche – hat der Film ein dunkles Herz, das durchgehend schlägt.”
God’s Pocket war neben A Most Wanted Man einer der zwei letzten Filme des Philip Seymour Hoffman, die beim der diesjährigen Festival von Sundance vorgestellt wurden. Einen deutschen Starttermin gibt es bisher leider noch nicht. In Großbritannien läuft God’s Pocket ab dem 8. August. A Most Wanted Man wird andererseits voraussichtlich am 11. September in die deutschen Kinos kommen. Danach wird der Ausnahmeschauspieler auf der großen Leinwand nur noch in den letzten Teilen der Tribute-von-Panem-Reihe zu sehen sein.
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