Im Jahr 2010 hat James Franco eine Sammlung von Kurzgeschichten veröffentlicht, die nach seiner Heimatstadt benannt waren. Gia Coppola nahm sich ein paar Jahre später mit Palo Alto, ihrem ersten und bis jetzt einzigen Spielfilm, der Geschichten um Jugendlaster und das Erwachsenwerden an und verfilmte das Buch mit Franco als einem der Darsteller.
In einzelnen Episoden mit unterschiedlichen zeitlichen Abständen werden Abschnitte aus den Leben mehrerer Teenager erzählt: April (Emma Roberts) ist hin- und hergerissen zwischen ihrem Schwarm, dem Fußballcoach Mr. B (Franco), und ihrer Zuneigung zu Teddy (Jack Kilmer), der sich zusammen mit seinem Kumpel Fred (Nat Wolff) juristisch zumindest fragwürdigen Hobbies zuwendet.
Ein großer Teil von Palo Altos Besetzung hatte bereits zum Dreh des Films berühmte Verwandschaft in Hollywood. Regisseurin und Drehbuchautorin Gia Coppola ist die Enkelin von Filmlegende Francis Ford Coppola und die Nichte seiner Tochter Sofia. Darsteller Emma Roberts und Jack Kilmer sind respektive mit Julia Roberts und Val Kilmer verwandt. Damit haben sie schon gute Voraussetzungen, um eine Geschichte zu inszenieren, in der es unter anderem darum geht, dass junge Menschen ihren Platz in der Welt finden müssen.
Colin Covert von der Star Tribune scheibt zu Coppolas Arbeit:
Coppola ist fixiert darauf, den Rhythmus des Alltagslebens einzufangen. Ihr Skript teilt den warmen, verträumten Dunst eines kalifornischen Schuljahres in leicht verträgliche Häppchen auf. Die Geschichte, die mehreren Charakteren unterschiedlicher Generationen durch banale und wichtige Momente folgt, ist ein unerheblich und verspielt inszeniertes Drama. Jede Vignette fühlt sich weltoffen und verführerisch unvollständig an.
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Heute im TV: Palo Alto
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Sender: Nickelodeon (Nicknight)
- Zeit: 22:20 Uhr