Als sich die Nanny des gerade fünfjährigen Damien (Seamus Davey-Fitzpatrick) an dessen Geburtstag erhängt, beginnen die Adoptiveltern zu ahnen, dass mit ihrem kleinen Sonnenschein etwas nicht in Ordnung ist. US-Botschafter Robert Thorn (Liev Schreiber) und seine Frau Katherine (Julia Stiles) hatten das Baby in ihre Obhut genommen, nachdem die Mutter bei der Geburt verstorben war. Schon bald beginnen sich die mysteriösen Todesfälle im Umfeld der Familie Thorn zu häufen, und Damiens neues Kindermädchen Mrs. Baylock (Mia Farrow) verhält sich seltsam bis wahnsinnig. Der Priester Brennan (Pete Postlethwaite) hätte eine Erklärung dafür, jedoch eine höchst ungemütliche: Damien ist nicht weniger als der Sohn Satans und Mrs. Baylock ein zu seinem Schutz abkommandierter Höllenengel. Natürlich wollen die Eltern das nicht glauben, doch mit dem Fotograf Keith Jennings (David Thewlis) tauchen neue Indizien auf, die den Verdacht des Geistlichen stützen.
Soweit der Plot, des Horror-Remakes Das Omen (2006), nahezu 1:1 vom gleichnamigen Original übernommen. Mit Das Omen gelang dem damals noch als TV-Regisseur tätigen Richard Donner (Superman, Lethal Weapon – Zwei stahlharte Profis) ein beachtliches Kinodebut, das neben Filmen wie Rosemaries Baby und Der Exorzist bis heute als Klassiker des okkulten Psychohorrors gilt.
Anhand der Neuverfilmung von John Moore (Der Flug des Phönix) stellt sich mal wieder die Gretchenfrage, ob es lohnt, einen Stoff zu remaken, wenn man der Geschichte nichts Neues hinzuzufügen hat. Remakes können ja durchaus ihren Sinn haben, wenn die Handlung in einen neuen Kontext gesetzt wird, moderne technische Möglichkeiten eine neue Herangehensweise erlauben, oder einfach weil ein junger Regisseur eine radikal andere künstlerische Interpretation des Buches vorzulegen hat. Bei Moores Das Omen ist nichts davon der Fall. So waren sich auch so gut wie alle Kritiker einig: “Die Elemente sind alle dieselben wie einst, insgesamt ist Moores Popversion des alten Hits nur etwas glatter, teils etwas lauter” schrieb Hasko Baumann bei Das Manifest, “Unnötiges Malen-nach-Zahlen-Remake” Moviepilot-Kollege Batzman. “Leider überflüssiges Remake, das dem Thema nichts hinzuzufügen weiß” meint Blogger und Moviepilot-Kritiker Peter Noster.
Die Community bewertete Das Omen im Durchschnitt mit 5,2 (geht so). Hier ein Trailer:
Das Omen feiert heute abend um 22:10 Uhr seine FreeTV Premiere auf RTL. Was sonst noch so läuft, sagt euch unser Fernsehprogramm.