Nikita vs. Nina - Welche Killerin kriegt den Job?

13.09.2011 - 08:50 Uhr
Nikita vs. Codename: Nina
Kinowelt Home Entertainment/Warner Bros./moviepilot
Nikita vs. Codename: Nina
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Luc Besson mag Frauen mit Waffen. In Nikita gab er Anne Parillaud eine Knarre. John Badham tat es ihm drei Jahre später gleich, stattete Bridget Fonda mit einem Schießeisen aus. Die Frage ist: Welcher Film mit der kampfeswilligen Ladys ist der bessere?

Am Donnerstag den 15. September startet mit Colombiana ein neuer Film, an dem Luc Besson mitgewirkt hat. Im Mittelpunkt steht mit Cataleya (Zoe Saldana) eine Frau, die so gar nicht dem weiblichen Klischee-Bild entspricht. Aber genau eine solche Lady gab es schon einmal in einem Luc-Besson-Film. Nein, es ist nicht von Natalie Portman in Léon – Der Profi die Rede, sondern von Anne Parillaud, die in Nikita zeigte, was Frauen mit der Lizenz zum Töten so anstellen. Ebendies zeigte auch Bridget Fonda in Codename: Nina von John Badham, denn das war das Remake des französischen Actionthrillers. Und genau diese beiden Filme stehen heute bei der Gretchenfrage zur Wahl.

Hintergrund
Nikita bzw. Maggie Hayward ist drogenabhängig. Während eines brutalen Raubüberfalls, bei dem es Tote gibt, wird sie geschnappt und zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch anstatt sie in der Zelle versauern zu lassen, wird aus ihr vom Geheimdienst eine Auftragskillerin gemacht. Im Remake erhält Maggie noch ihren Codenamen, nämlich Nina. Nachdem sie das harte Trainigsprogramm absolviert hat, bekommt sie Aufträge. Doch schon bald ereilt sie die Liebe, woraufhin sie feststellt, dass ihr neues Leben nicht unbedingt zu ihrem Vorteil verläuft.

Von Nikita wurden auch zwei Hongkong-Remakes gemacht, Black Cat und Black Cat II – Codename Cobra. Es wurden außerdem noch zwei TV-Serien um die Killerin produziert, eine davon mit Maggie Q in der Hauptrolle.

Pro Nikita (1990)
Anne Parillaud macht als Nikita eine mehr als gute Figur. Im Verlauf des Films ändert sich ihre ganze Ausstrahlung, ihre kühle Erotik verbunden mit zerbrechlichem Gefühl und gleichzeitig eiskalter Präzision macht Nikita zu einer eindruckvollen, zarten, aber doch irgendwie fremden Persönlichkeit, und diesen Film zu einen von Luc Bessons besten Werken. Aber nicht nur Anne Parillaud gibt dem Film das gewisse Etwas, auch das ganze Setting besticht durch ein ganz besonderes Ambiente. Dazu gibt’s noch knallharte Action, die bei aller Brutalität nie zum Selbstzweck verkommt.

Pro Codename: Nina (1993)
Was könnte für ein Remake vom Remake sprechen? Auf den ersten Blick nicht viel, auf den zweiten jedoch dafür umso mehr: Alleine das Tempo ist um einiges höher als in der Verflimung von Luc Besson. Somit steigt auch gleich der Spannungsgehalt. Zudem hat die hollywoodeske Inszenierung mehr Gefühl parat als die unterkühlte französische Variante. Manch einen mag das schrecken, letztlich hebt es den Unterhaltungswert doch enorm. Ähnlich verhält es sich mit der Besetzung: Wer als Gewinnerin aus dem Duell Anne Parillaud vs. Bridget Fonda hervorgehen würde, kann nicht ohne Weiteres gesagt werden. Aber trotz der guten Besetzung in Nikita (unter anderem Tchéky Karyo und Jean Reno), hat Codename: Nina mit beispielsweise Harvey Keitel, Anne Bancroft, Miguel Ferrer und Gabriel Byrne etwas mehr zu bieten.

Die finale Entscheidung trefft natürlich ihr: Nikita oder Codename: Nina, welcher dieser beiden Filme ist euer Favorit?

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