Nach rund einem Jahr Abwesenheit in der Öffentlichkeit könnte Bryan Singer demnächst wieder auf dem Regie-Stuhl Platz nehmen. Der Filmemacher befindet sich in Verhandlungen für die Inszenierung der Comic-Verfilmung Red Sonja, berichtet The Hollywood Reporter . Hierbei handelt es sich demnach um eine neue Fassung des Projekts, das sich schon seit über zehn Jahren bei Millennium Media in Planung befindet.
Die Verantwortlichen hofften darauf, den Stoff als neues Filmfranchise zu etablieren. Singer geriet zuletzt vor allem durch negative Presse in die Schlagzeilen. Die Seite zitiert einen Insider, demzufolge das Studio bereit sei, ihm wegen der scheinbar unbegründeten Beschuldigungen eine Chance zu geben. Millennium äußerte sich bisher nicht dazu.
Das wurde Bryan Singer vorgeworfen
Im Zuge der Missbrauchsvorwürfe gegen Harvey Weinstein sowie dem Losbrechen der #MeToo-Bewegung Ende vergangenen Jahres sah sich Bryan Singer mit dem Vorwurf der Vergewaltigung eines Minderjährigen konfrontiert. Es war nicht die erste Anschuldigung dieser Art gegen den Filmemacher, doch bisher blieben diese offenbar nicht längerfristig an Singer haften. Des Weiteren wurde der potenzielle Red Sonja-Regisseur im Dezember 2017 vom Queen-Biopic Bohemian Rhapsody wegen mutmaßlicher Streitereien und Fehlzeiten am Set gefeuert.
Nicht näher genannten Quellen zufolge bietet Millennium Bryan Singer nun eine hohe Geldsumme für die Regie an Red Sonja, die als Comic-Figur ihr Debüt in der 1973 erschienen 23. Ausgabe der Reihe Conan der Barbar gab. 1985 erschien der bis dato einzige Live-Action-Film mit Brigitte Nielsen in der Hauptrolle. In dem Streifen war auch Conan-Darsteller Arnold Schwarzenegger als High Lord Kalidor zu sehen. Für das Drehbuch des neusten Kinoanlaufs zeichnet Ashley Miller verantwortlich, der u.a. am Skript des von Singer co-produzierten X-Men: Erste Entscheidung mitschrieb.
Hofft ihr auf Bryan Singers Rückkehr mit Red Sonja?