Mein erstes Mal ... richtig blau

01.08.2011 - 08:50 Uhr
Mein erstes Mal ... richtig blau
Hanna-Barbera Productions/moviepilot
Mein erstes Mal ... richtig blau
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Balu ist ein Bär, Bula eine philippinische Stadtgemeinde, blau eine Farbe. Aber letzteres kann auch ein Zustand sein. Auf jeden Fall ist “blau” das heutige Thema beim ersten Mal, schon deshalb, weil die Schlümpfe bald zurückkehren!

Farbenfroh starten wir in die Woche, blau ist unser Thema. Nur wie ist das zu verstehen, das erste Mal richtig blau? Naja, so wie ihr es definiert: Wart ihr als Mystique aus X-Men – Der Film verkleidet im Kino? Habt ihr euch von Avatar – Aufbruch nach Pandora verzaubern lassen? Habt ihr an den Schlümpfen, die am 04. August in Die Schlümpfe in den Kinos rumschlumpfen, einen Narren gefressen? Oder gab es ein ordentliches Saufgelage vor, während, während, während und während des Films? Ob auf dem heimischen Sofa, im gemütlichen Kinosessel oder auf einem Bierkasten sitzend im Freiluftkino, ist dabei völlig egal. Wir möchten eure blauen Premieren erfahren! Und damit ihr euch traut, erzählen wir euch von unserem erste Mal richtig blau.

Nils ging zeitgleich mit der Titanic unter
Blau ist bei mir ein Synonym für besoffen. Und das erste Mal, zumindest im Kino, war ich während Titanic von James Cameron knülle. Bis zur Hälfte des Films war es noch ok, aber da ich dann auf Toilette musste, nutzte ich die Möglichkeit, um mir Nachschub zu holen. Die Titanic sank, ich trank. Sie ist letztlich abgesoffen, ich habe mich zugesoffen. Irgendwie gab und gibt es zwischen diesem Film und meinem Alkoholkonsum einen kausalen Zusammenhang…

Ines war mal ganz weg
Es ist echt ein guter Film und ich habe ihn mir auch noch mal völlig nüchtern angeschaut, aber beim ersten Mal sah ich The Wild Bunch – Sie kannten kein Gesetz von Sam Peckinpah mit Thomas G. auf meinem Sofa an einem freien Studien-Nachmittag etwas benebelt. Welche Drogen ich intus hatte, verrate ich hier mal nicht, aber die Zeitlupen-Ästhetik des Films kam voll zum tragen. Amerikanische Kritiker schrien Zeter und Mordio bei den brutalen Szenen, ich fand sie super in ihrer stilistischen Brillanz. Nüchtern sehe ich das übrigens genauso.

Rae und Tequila of the Dead
Wer auf die Idee gekommen ist, aus Dawn of the Dead ein Trinkspiel zu machen, weiß ich nicht mehr. Was ich aber noch von diesem sehr vernebelten Abend weiß ist, dass man sich ebensogut einen Strohhalm in die Tequillaflasche hätte stecken können, anstatt zu sagen “Bei jedem Tod, jedem Schreckmoment und immer wenn jemand schießt, wird getrunken”. Sagen wir einfach, es war nicht gerade die cleverste Idee eines Trinkspiels und hat darin resultiert hat, dass ich die Handlung des Filmes, den ich vorher schon gut zehn Mal gesehen hatte, irgendwann nicht mehr verstanden habe. Zombies gab es am nächsten Morgen übrigends auch einige, jenseits des DVD-Covers …

Sophie und der Optikmaler
Eigentlich finde ich mich gar nicht so brav, doch offensichtlich habe ich in bedrogtem Zustand immer besseres zu tun gehabt, als Filme zu schauen. Aber dafür war ich oft in Gesellschaft von Menschen, die mit nicht mehr ganz klarem Geist gebannt vor dem Fernseher saßen. In meiner Jugendclique gehörte es zu einem “pflanzenfreundlichen” Abend dazu, sich zu späterer Stunde Bob Ross’ The Joy of Painting anzusehen, der von uns den Beinamen “Der Optikmale” verliehen bekam. Acht 16-jährige, männliche Jugendliche, die völlig gebannt einem Mann mit Pudeldauerwelle dabei zusehen, wie er mega kitschige und potthässliche Bilder malt? Keine Macht den Drogen!

Wir möchten darauf verweisen, dass es nicht ratsam ist, im Vollrausch Filme zu sehe. Trotzdem fragen wir euch: Habt ihr schon einmal blau geschaut?

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