MCU-Boss verrät: Ohne Harry Potter würde es die Avengers nicht geben

12.01.2020 - 09:35 UhrVor 5 Jahren aktualisiert
Marvel-Fans dürfen sich bei Harry Potter bedankenWarner/Walt Disney
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Das MCU ist mit weitem Abstand das umsatzstärkste Film-Franchise überhaupt. Wie die Macher das geschafft haben? Mit Magie - beziehungsweise den Harry Potter-Filmen.

Mit Avengers 4: Endgame hat das MCU seinen vorläufigen Höhepunkt erreicht. Ob mit zukünftigen Titeln wie Black Widow und Eternals eine weitere derart erfolgreiche Dekade vollbracht werden kann, bleibt abzuwarten. Feststeht, dass die Marvel Studios das vergangene Jahrzehnt die Kinokassen dominiert haben.

Und das obwohl zuvor nur beinharte Comicfans mit Charakteren wie Iron Man oder Captain America etwas anzufangen wussten. Marvel-Chef Kevin Feige verstand jedoch, sein Film-Universum der großen Masse schmackhaft zu machen - und das hat er sich speziell bei Harry Potter abgeschaut.

Harry Potter diente für Kevin Feige als Inspiration für das MCU-Modell

Der für sämtliche MCU-Filme als Produzent zuständige Feige war Ende 2019 bei der New York Film Academy zu Gast und packte gegenüber den anwesenden Studenten der Film-Universität einige spannende Anekdoten über sein Unternehmen aus. Der komplette, knapp einstündige Auftritt ist übrigens auf YouTube zu sehen. Nachfolgend haben wir das Video für euch eingebunden.

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Besonders interessant: Die Harry Potter-Filme dienten Feige als Inspiration für sein Cinematic Universe. "Ich habe mir jeden Harry Potter-Film am ersten Wochenende angesehen", erzählt Feige. "Ich sah es mir an, hatte meinen Spaß und dann hatte ich auch schon wieder alles vergessen und nicht mehr weiter darüber nachgedacht. Bis der nächste Harry Potter-Film kam." Weiter enthüllt Feige den größten Reiz der Harry Potter-Filme:

Ich fand diese Filme derart gut gemacht, weil ich ihnen einfach folgen konnte und alles jederzeit verstand.

Ein bisschen holt Feige ja sogar gegen seine eigenen Filme aus, wenn er meint, die Potter-Werke schnell wieder vergessen zu haben. Denn genau das wird gerne den Marvel-Filmen nachgesagt. Oder kann sich noch jemand wirklich an die Ereignisse aus Ant-Man and the Wasp erinnern?

Worauf Feige aber eigentlich hinauswill: Er hat nie die Harry Potter-Bücher gelesen. Er war also weder Fan noch irgendwie mit der Welt von Autorin J.K. Rowling vertraut. Trotzdem konnte er die Filme als "pure Story" erfahren und ohne Vorkenntnisse jedes Handlungselement verarbeiten.

Genau diesen Weg wollte Feige, wie er meint, auch gehen, als er das MCU 2008 mit Iron Man startete und 2012 mit Marvel's The Avengers erstmals alle Fäden in einem Film zusammenführen ließ. Seitdem knacken die Marvel-Werke regelmäßig die Milliarden-Marke am Box-Office, dabei dürften nur wenige der Zuschauer wirkliche Comic-Kenner sein.

Doch das MCU funktioniert. Und selbst Harry Potter ist das aufgefallen. Mit den Tierwesen-Spin-offs und der sogenannten Wizarding World pflegen die Macher mittlerweile ein ganz ähnliches Modell, wie es bei Marvel der Fall ist.

Das MCU, Harry Potter & Co.: Bei welcher Film-Marke seid ihr Fan, ohne die Vorlage zu kennen?

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