Nach dem Anschauen des obigen Trailers zu Aftershock – Die Hölle nach dem Beben ist unschwer zu erkennen, was die eierlegende Wollmilchsau Eli Roth gern im Film zeigt. Neben allerlei freizügigen und unpassenden Darstellungen des weiblichen Körpers, scheint der Schauspieler, Produzent und Co-Drehbuchautor vor allem auf das Zerquetschen von Menschen durch verschiedenartige riesige Felsklumpen zu stehen. Allein dieses Motiv erscheint (ich habe mitgezählt) fünfmal im Trailer. Sonst gibt es jede Menge andere Gepflogenheiten des Horrorkinos wie zum Beispiel brennende Köpfe, partielles Überfahrenwerden, amputierte Gliedmaßen und das Verdreschen durch Irrenanstaltsinsassen zu bewundern. Eli Roth, der bereits in Filmen wie Hostel und Cabin Fever Regie führte, und dessen Horror-Serie Hemlock Grove erst kürzlich erschienen ist, bleibt sich und seinen Horror-Fantasien demnach treu.
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In Aftershock geht es um eine Bande feierwütiger, geiler Studenten, die auf ihrem Kurztrip nach Chile vor allem ein Ziel haben: Frauen aufreißen. Machohaft geben sie sich der Party mit den vielen, schönen Frauen hin, deren optische Reize dem geübten Horrorfilmfan wieder einmal um die Ohren gehauen werden. Da wird geglotzt und gegrapscht, was das Zeug hält, meine feministische Seite heult angesichts dieser Szenen wie so oft im Horrorfilm gequält auf. Glücklicherweise ist mit dem Gebalze bald Schluss, denn die Party-Insel wird von einem gewaltigen Erdbeben erschüttert. Das hat neben den vielen, zerquetschten Menschen vor allem zur Folge, dass sich die Pforten der auf der Insel befindlichen Irrenanstalt öffnen und jede Menge unheimliche und gewalttätige Gesellen herausströmen und auf das Party-Volk losgehen.
Aftershock wird neben allerlei unbekannten, amerikanischen Schauspielern aus Film und Fernsehen auch von Disney-Sternchen Selena Gomez bevölkert, die sich nach ihrem Auftritt in Spring Breakers nun wohl endgültig vom Braven-Mädchen-Image verabschiedet hat. Regie führt der chilenische Regisseur Nicolás López, der mit Aftershock erstmal den internationalen Boden betritt, nachdem er vorher ausschließlich in seiner Heimat arbeitete. Der Film wird am 10. Mai in den amerikanischen Kinos erscheinen. Wann Aftershock das deutsche Kinopublikum plätten wird, steht noch nicht fest.