Magische Kino-Momente des Roger Deakins

24.05.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
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Roger Deakins ist ein Magier hinter der Kamera. Anlässlich seines 65. Geburtstages blicken wir auf wunderschöne Momente, bei deren Anblick wir im Kinosaal den Mund nicht mehr zubekommen haben. Genießt mit uns Bilder von Skyfall, No Country For Old Men und Fargo.

When “The Deaks” speaks dann lauschen alle gespannt den Weisheiten einer lebenden Legende. In seiner bald 40-jährigen Karriere hat uns Kameramann Roger Deakins so viel magische Momente auf der Leinwand beschert, dass es den Bilderrahmen sprengen würde, sie alle aufzuzählen. Wir versuchen dennoch, euch ein paar seiner malerischsten Aufnahmen im Bilderformat näher zu bringen, denn der sympathische Herr feiert heute seinen 65. Geburtstag. Der 11fache Oscar-nominierte Brite weiß um harmonische Lichtverhältnisse wie kein Zweiter. Natürliche Lichtquellen, durchdachte Farbkompositionen und menschliche Silhouetten vor atemberaubender Lichterkulisse gehören zu Roger Deakins Markenzeichen. Für ihn steht nicht das Bild, sondern die Geschichte im Vordergrund und das macht seine Aufnahmen zugleich unaufdringlich und bereichernd – ein Stütze, die Inhalt und Performance nicht selten auf ein neues Level hebt. Genießt mit uns ein paar Bilder seiner schönsten Arbeiten.

Skyfall

Skyfall

Mit Sam Mendes hatte Deakins schon vor James Bond 007 – Skyfall bei Jarhead – Willkommen im Dreck und Zeiten des Aufruhrs zusammengearbeitet. Sam Mendes wollte dem Bond-Franchise mit diesem Eintrag einen neuen Look geben und wer wäre für elegante Aufnahmen besser geeignet als Roger Deakins. Es scheint unmöglich zu sein, die schönste Einstellung des Films zu wählen, doch vor allem die Kampfszene im gläsernen Hochhaus in Shanghai bleibt in Erinnerung.

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford

2008 war Roger Deakins gleich zweimal für den Oscar nominiert – einmal für den Coen-Film No Country for Old Men und noch einmal für Die Ermordung des Jesse James durch den Feigling Robert Ford. Letzteren Film taucht er in nostalgische Bilder und vollführt dabei eine seiner besten Szenen, die er auch selbst zu seinen fünf Lieblingsaufnahmen zählt. Für den nächtlichen Zugüberfall schuf der Kameramann ein unvergessliches Spiel mit Licht und Schatten.

The Village

Von der Geschichte des M. Night Shyamalan-Mysteriums namens The Village – Das Dorf kann jeder halten, was er will, doch Roger Deakins Aufnahmen visualisieren die Geschichte mit Gelb als guter und Rot als böser Farbe auf einmalige Art und Weise. Vor allem wenn das Ungetüm im roten Mantel den Hintergrund infiltriert, wird die bedachte, harmlose, braun-gelbliche Farbgebung für einen kurzen Moment bewusst.

Die Verurteilten

Diese kraftvolle Aufnahme, wenn Tim Robbins in Die Verurteilten seine Arme in die Höhe reißt, war tatsächlich eine Notlösung, da für die geplanten Szenen Geld und Zeit fehlte. Dieses Bild ist aus dem fertigen Film aber keineswegs wegzudenken.

Jarhead

Wenn die Ölfelder brennen, ist eines Gewiss – hier muss Roger Deakins hinter der Kamera stehen. Die Marines-Story Jarhead spaltet zwar die Meinung, aber dieses Gemenge aus Schwarz und Orange vergisst keiner.

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