Maggie Gyllenhaal will endlich einen Orgasmus

17.08.2011 - 10:20 Uhr
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Heute ist es keine Frage, dass er jeder Frau zusteht: der Orgasmus. Im 19. Jahrhundert war die sexuelle Ekstase der Frau noch eine medizinische Behandlungsmethode. Das Gerät dazu war der Vibrator, um dessen Erfindung es im Film Hysteria geht.

Im 19. Jahrhundert war Hysterie eine sehr moderne Krankheit. Viele Ärzte beschäftigten sich mit der Heilung ihrer Symptome, die merkwürdiger Weise nur bei Frauen auftraten. Einer der berühmtesten Hysterie-Therapeuten war Sigmund Freud. Aber um den geht es an dieser Stelle nicht. Noch bevor dieser nämlich die Idee hatte, dass Hysterie auch durch Gespräche heilen werden kann, war die vorherrschende Methode, die erkrankten Frauen… nun ja… zu stimulieren. Da damalige Ärzte davon ausgingen, die Ursache der Hysterie sei in der Gebärmutter zu finden, wurden die Frauen durch genitale Stimulation zu einer hysterischen Krise gebracht, die heute im Volksmund auch Orgasmus genannt wird. Und wieder lernen wir: Nichts ist so absurd wie die Reailtät.

In dem Film In guten Händen erlahmt die Hand des jungen Frauenarztes Mortimer Granville (Hugh Dancy) zunehmend und er tut sich mit einem Freund (Rupert Everett) zusammen, um einen elektrischen Stimulator zu entwickeln. Das Produkt trägt zunächst den Namen Staubwedel, weil es ganz einfach wie ein solcher aussieht. Trotz anfänglicher Skepsis Mortimers – „Wir werden doch nicht ein gefährliches elektrisches Gerät an die empfindlichsten Stellen einer Frau drücken“ – entscheiden sich die Beiden zum Test am lebenden Objekt. Ein voller Erfolg: Schon bald kann sich Mortimer vor Frauen gar nicht mehr retten. Dabei schlägt sein Herz doch nur für die eine, nämlich die Tochter seines Vorgesetzten (Maggie Gyllenhaal).

Das Drehbuch stammt von Jonah Lisa Dyer und Stephen Dyer. Neben den bereits genannten Schauspielern werden unter anderem noch Jonathan Pryce, Gemma Jones und Felicity Jones zu sehen sein. Der Film von Tanya Wexler wird auf dem Filmfestival in Toronto Premiere feiern und dort hoffentlich auch einen amerikanischen Verleih finden. Senator hat sich bereits die Rechte für den deutschen Markt gesichert und bringt den Film am 22.12.2011 in die Kinos.

Verleitet euch der Trailer zu hysterischem Lachen oder ist das ganze Projekt eher peinlich?

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