So sehr sich energische Verfechter und Petitionsunterzeichner auch engagieren mögen: Wir werden sehr wahrscheinlich niemals erfahren, wie Justice League aussehen würde, wenn Zack Snyder das Projekt wie geplant von Anfang bis Ende geleitet hätte, anstatt die Post-Produktion an Joss Whedon zu überreichen. Nun ist aber immerhin eine neue Fuhre an Concept Arts und Stills aufgetaucht , die zumindest einen vagen Eindruck davon übermitteln können, was hätte anders sein können. Unter den zahlreichen Bildern, die ihr in der Bildergalerie findet, sind nicht nur Szenen enthalten, die es erst gar nicht in den Film geschafft haben, sondern auch Designs von Charakteren, die letzten Endes ganz anders ausgesehen haben - und das keineswegs zum Besseren.
Besonders interessant dürfte zum einen eine Sequenz sein, in der Cyborg über dem von Batman gesteuerten Batmobil sitzt, während Flash nebenher rennt. Von diesem Moment gibt es sowohl ein Concept Art, als auch ein Still von den Dreharbeiten. Eine derartige Szene hat sich in der Joss Whedon-Version nirgendwo gefunden, ebenso wenig wie ein Moment mit Amy Adams als Lois Lane, die insgesamt eher wenig Screentime bekam, offenbar aber noch mindestens eine weitere Szene abgedreht hat, die es nicht in den fertigen Film geschafft hat. Und dann wäre da noch ein Concept Art des Bösewichts Steppenwolf hervorzuheben, der auf der Zeichnung eine unheimliche Gestalt hat, die direkt einem Alien-Film entsprungen sein könnte. Das letztliche Design von Steppenwolf hat damit nicht allzu viel gemein und war einer der Hauptkritikpunkte der unzufriedenen Fans.
Doch selbst wenn Zack Snyder seine eigene Schnittfassung des Film bekommen sollte, was nach wie vor unwahrscheinlich ist, wird das wohl kaum solch eine grundlegende Umstrukturierung des Bösewichts bedeuten. Zumindest in der Hinsicht bleibt uns also nichts anderes übrig, als die Zeichnungen anzuschauen und dem hinterherzutrauern, was hätte sein können.
Was haltet ihr von den Justice League-Stills?