Justice League hat unnötiges Batman v Superman-Logikloch aufgerissen

04.06.2018 - 15:50 Uhr
Justice LeagueWarner Bros.
13
0
Nicht immer ergeben Ereignisse in großen Filmuniversen kohärenten Sinn. Neustes Beispiel: Das DCEU mit Justice League und Batman v Superman und der Ursprung von Cyborg.

Achtung, Spoiler zu Batman v Superman und Justice League: Über zehn Jahre nach seiner Erstankündigung veröffentlichte Warner Bros. im Herbst vergangenen Jahres den neusten Film aus dem hauseigenen DC-Extended Universe (DCEU) in Form von Justice League. Dem ersten großen Aufeinandertreffen aller zentraler DC-Helden von Warner ging eine überaus stürmische Produktion voraus, im Zuge derer u. a. Zack Snyder den Nachdreh-Regiestuhl für Joss Whedon nach einem persönlichen Schicksalsschlag freimachte. Es verwundert daher wenig, dass der Film sich dabei einen Fauxpas in seiner Kontinuität um den Ursprung Cyborgs leistete, der in Batman v Superman: Dawn of Justice noch zu einem anderen Zeitpunkt erschaffen wurde. Indes könnte Wonder Woman die Chronik eines der beiden Filme bestätigen.

Supermans Tod ist Dreh- und Angelpunkt von Cyborg

Screen Rant  weist auf eine in der Batcave stattfindenden Szene in Justice League hin, in der Cyborg über das außerirdische Artefakt Mother Box spricht, welches ihm das Leben rettete und ihn schließlich in den Superhelden wandelte, der er heute ist. Der von den Briten im Ersten Weltkrieg entdeckte Gegenstand sei bis zum Tode Supermans gelagert gewesen, doch dann "leuchtete sie auf wie Weihnachten." Daraufhin wurde sie nach Angaben Cyborgs zu STAR Labs gebracht, wo sein Vater die Kiste als eine "ewige Energiematrix" erkannte.

Cyborg in Justice League

Batman v Superman: Dawn of Justice etablierte 2016 allerdings eine andere Timeline. Diverse Szenen kündeten schon damals das Erscheinen zukünftiger Mitglieder der Justice League an, darunter auch Cyborg. In einer dieser Szenen sehen wir Diana Prince aka Wonder Woman, die Zeuge des Moments der Verwandlung von Victor Stone in Cyborg via aufgenommenem Videomaterial wird. Die Krux an der Sache: Zu jenem Zeitpunkt ist Superman in Batman v Superman noch längst nicht tot, was somit den Aussagen Cyborgs aus Justice League widerspricht. Gleichzeitig könnte ein anderer DC-Film auf die Richtigkeit der Justice League-Variante hindeuten.

Denn Screen Rant weist auf einen auf der Heimkino-Fassung von Wonder Woman enthaltenen Epilog namens Ettas Mission hin. Angesiedelt nach dem Ersten Weltkrieg (und damit nach den Ereignissen des Solo-Abenteuers um die Amazone), erzählt dieser von Etta Candy, die in Wonder Woman als quirlige Assistentin des US-amerikanischen Piloten, Spions sowie Love Interest der Titelfigur Steve Trevor in Erscheinung tritt. Gemeinsam mit alten Verbündeten der Superheldin soll sie ein von den Briten nach der Schlacht von Lüttich entdecktes "sehr altes und sehr mächtiges" Artefakt bergen, welches sich als Mother Box herausstellt. Da schon Cyborg in der Batcave die Entdeckung derselben durch die Briten ansprach, könnte dies darauf hindeuten, dass die Justice Leauge und nicht etwa Batman v Superman: Dawn of Justice die gültige Variante im DCEU darstellt.

Justice Leauge oder Batman v Superman: Wann entstand Cyborg eurer Meinung nach?

Das könnte dich auch interessieren

Angebote zum Thema

Kommentare

Aktuelle News