Die Literaturvorlagen von Stephen King sind nach wie vor gefragt, wenn es um Adaptionen geht. Erst vor ein paar Tagen gab CBS bekannt, die Geschichte Under the Dome als dreizehnteilige Fernsehserie zu verfilmen und heute hat uns via Collider schon die nächste Meldung bezüglich geplanter Stephen King-Filme erreicht. Seit einem Jahr wissen wir, dass Jonathan Demme, Regisseur des meisterhaften Thrillers Das Schweigen der Lämmer, den Science Fiction-Roman 11.22.63 auf die Leinwand bringen will. Der aktuelle Stand der Dinge stellt allerdings einen Rückschlag für das geplante Vorhaben dar, denn der Filmemacher hat das Projekt verlassen.
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Ursprünglich war Jonathan Demme nicht nur als Regisseur vorgesehen, sondern sollte ebenfalls das Drehbuch anfertigen und für die Produktion Sorge tragen. Doch wie wir nun erfahren haben, sind die Vorbereitungen nie über das Drehbuchschreiben hinausgekommen, denn seinem eigenen Wortlaut zufolge, ist die Vorlage einfach zu umfangreich. Es ist ein großes Buch mit sehr viel Inhalt, verkündet der Regisseur und bei der Transkription der gut 900 Seiten in Drehbuchform, ist er einfach nicht mit Stephen King auf einen gemeinsamen Nenner gekommen. Die berüchtigten kreativen Differenzen sind also wieder einmal Schuld daran, dass ein ambitioniertes Projekt in Hollywood einen seiner Beteiligten verloren hat und dennoch ist Jonathan Demme der Überzeugung, dass sein Schritt der richtige war.
Im Interview mit IndieWire wird er weiter zitiert: Ich habe bestimmte Stellen des Buches geeigneter für den Film gehalten, als Stephen [King] es getan hat. Wir sind Freunde und ich hatte sehr viel Spaß bei der Anfertigung des Drehbuchs. Dennoch waren wir am Ende zu weit auseinander, was unserer Meinung nach ins Scirpt hinein gehört und was weggelassen werden sollte. Nun steht die Geschichte um einen englischen Lehrer, der in der Zeit zurückreist, um das Attentat auf den US-amerikanischen Präsidenten John F. Kennedy zu verhindern, folglich wieder ohne treibende Kraft da.
Jonathan Demme wird 11/22/63 nicht mehr inszenieren. Welchen Regisseur könntet ihr euch als Ersatz vorstellen?