Im Zuge der energisch ausgetragenen Diversity-Debatte der diesjährigen Oscars hat niemand Geringeres als Def Jam-Mitbegründer Russell Simmons angekündigt , wenige Tage vor den Oscars eine eigene Preisverleihung zu veranstalten, die die afro-amerikanischen Leistungen im Kino ehren soll. Die All Def Movie Awards seien demnach "nicht die Black Oscars, aber sie könnten es sein." Simmons erhoffte sich von der Veranstaltung, dass sie "spaßig und unterhaltsam" sei und "hoffentlich zum Nachdenken" anrege. Gestern Abend hat diese Veranstaltung stattgefunden und wartete neben den üblichen Bester Film und Beste/r Schauspieler/in-Kategorien auch mit eigensinnigen Rubriken wie "Best Helpful White Person", "Best Bad Muh Fu$&a", "Best Black Survivor" und dem "Most Likely to Steal Your Girl Award" auf. Die Veranstaltung wurde von Tony Rock moderiert, dem Bruder vom diesjährigen Oscar-Host Chris Rock. Ausgestrahlt wird das Ganze vom amerikanischen Fernsehsender Fusion - natürlich zeitgleich mit den Oscars.
Nicht alle Gewinner waren persönlich zur Entgegennahme ihrer Awards anwesend. So wurde der Preis für Christoph Waltz als Best Helpful White Person von Robin Thicke angenommen, der den Award "im Namen aller weißen Menschen" akzeptierte.
Hier sind die Gewinner der ersten All Def Awards:
Bester Film
Straight Outta Compton
Sanaa Lathan - The Perfect Guy
Bester SchauspielerMichael B. Jordan - Creed - Rocky's Legacy
Beste/r Regisseur/inRyan Coogler - Creed
Lifetime Achievement AwardVanguard AwardBest Helpful White PersonBest Bad Muh Fu$&a AwardMost Quoted MovieBest Black Survivor in a Movie Most Likely to Steal Your Girl AwardAmber Rose