Heute im TV: 125 Millionen Dollar teures Fantasy-Abenteuer, das vom Regisseur aus einem guten Grund heftig kritisiert wurde

19.07.2023 - 10:30 UhrVor 10 Monaten aktualisiert
Kampf der TitanenWarner Bros.
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Avatar-Star Sam Worthington stolpert heute Abend in ein Fantasy-Abenteuer, das einen schlechten Ruf hat – und selbst Regisseur Louis Leterrier bekäftigt diesen.

Heute kommt ein Fantasy-Film im Fernsehen, der dem 3D-Hype der 2010er Jahre einen ordentlichen Dämpfer gab. Die Rede ist von Kampf der Titanen (2010), der mit Riesen-Skorpionen, gewaltigen Kraken, Schauspiel-Göttern und Sam Worthington unterhält. Der Regisseur nahm später allerdings kein Blatt vor dem Mund, als er über die Produktion sprach.

Darum geht's in Kampf der Titanen

Kampf der Titanen basiert auf dem gleichnamigen Fantasy-Film von 1981, der den griechischen Mythos um Perseus (Sam Worthington) adaptierte, den Sohn des Gottes Zeus (Liam Neeson) und einer menschlichen Prinzessin. Der unter Menschen aufgewachsene junge Mann muss miterleben, wie seine Familie dem Rachegott Hades (Ralph Fiennes) zum Opfer fällt. Weil er nun nichts mehr zu verlieren hat, erklärt Perseus sich bereit, Hades zu überwinden, bevor dieser Zeus entmachtet und die Erde ins Chaos stürzt. Ein Abenteuer beginnt, bei dem Perseus mit seiner wahren Herkunft konfrontiert wird.

Der Fantasy-Film war ein großer Erfolg und hat trotzdem einen schlechten Ruf

Kampf der Titanen war Sam Worthingtons nächster großer Film nach seiner Hauptrolle in xAvatar - Aufbruch nach Pandora (2009) und spielte weltweit fast 500 Millionen Dollar ein. Bei der Kritik fiel das Abenteuer jedoch durch. Schlimmer noch: Kampf der Titanen wurde im Nachhinein vielfach mit seiner schlechten 3D-Konvertierung assoziiert.

Kampf der Titanen

Avatar-Regisseur Cameron hatte seinen Film mit den entsprechenden Kameras gedreht und qualitativ hochwertige räumliche Effekte erzielt. Auf diesen Hype wollten andere Produktionen aufspringen, weshalb 2D-Filme wie Alice im Wunderland und Kampf der Titanen nachträglich in 3D umgewandelt wurden. An die Qualität von Avatar reichten deren Effekte aber bei Weitem nicht heran, was auch Titanen-Regisseur Louis Leterrier später zugab. Gegenüber der Huffington Post  erklärte er 2013, dass der Film ohne fertiges Drehbuch gedreht wurde und dass die Entscheidung zum 3D nicht die seine war:

Es war bekanntermaßen überstürzt und bekanntermaßen schrecklich. Es war absolut schrecklich, das 3D. Nichts funktionierte, es war nur ein Gimmick, um den Zuschauenden das Geld aus der Tasche zu ziehen. Ich bin ein guter Junge und habe mich damit abgefunden, aber es ist nicht mein Film. Kampf der Titanen ist nicht mein Film. Und das ist auch der Grund, warum ich die Fortsetzung nicht gemacht habe.

Nach Teil 2 war Schluss mit der Fantasy-Reihe

Die Fortsetzung Zorn der Titanen kam bereits zwei Jahre später ins Kino, wieder mit Sam Worthington in der Hauptrolle. Die Kritiken fielen ähnlich schlecht aus beim Fantasy-Sequel, das mit einem höheren Budget weniger einspielte als der Vorgänger.

  • Kampf der Titanen läuft am heutigen Mittwoch, den 19. Juli, ab 20:15 Uhr bei kabel eins.
  • In Deutschland streamt der Fantasy-Film derzeit nicht in einer Flat, sondern kann als ausgeliehen oder in der Kaufversion * nachgeholt werden.

Louis Leterrier ließ die Titanen hinter sich, feierte mit Die Unfassbaren einen großen Erfolg und brachte zuletzt Fast and Furious 10 ins Kino, nachdem der ursprüngliche Regisseur abgesprungen war.

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