Hätten Jack und Rose im Titanic-Finale doch gemeinsam auf die Tür gepasst? James Cameron testete es selbst und das ist sein Fazit

22.11.2025 - 18:00 Uhr
Titanic20th Century Studios
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War Jacks Tod in Titanic völlig sinnlos? Hätte er gemeinsam mit Rose auf der Tür Platz gefunden? Regisseur James Cameron nahm sich 2023 diesen Fragen höchstpersönlich an und machte den Test.

Seit das Katastrophenfilmepos Titanic Ende der 90er Jahre seinen unvergleichlichen Triumphzug in den Kinos der Welt antrat, dürften die Tränen angesichts des tragischen Endes bei den meisten Zuschauer:innen längst getrocknet sein. Die Frage, die ebenjener Schlussakt des Films aufwarf, brennt aber nach wie vor vielen Menschen auf der Seele: Hätten die Liebenden Jack (Leonardo DiCaprio) und Rose (Kate Winslet) zusammen auf die Tür gepasst?

Bekanntlich machte es sich nur Letztere auf der im Ozean treibenden Pforte gemütlich und überlebte, während ihr Herzbube sich lediglich daran festhalten durfte – und deshalb im eiskalten Wasser des Nordatlantiks erfror. Ein Ding der Unmöglichkeit für viele Titanic-Fans, die seitdem der Überzeugung sind, dass Jack ebenfalls Platz auf dem Trümmerteil gehabt hätte.

Anlässlich des 25-jährigen Jubiläums des elffachen Oscar-Gewinners im Jahr 2023 ging Regisseur James Cameron dieser Theorie selbst auf den Grund und kam dabei zu einem erstaunlichen Ergebnis.

25 Jahre nach Titanic-Kinostart machte James Cameron den Tür-Test

Für die National Geographic-Doku Titanic: 25. Jubiläum einer Legende stellte die Regie-Ikone besagte Szene seines Films mit der Hilfe von zwei Stunt-Profis in einem (Eis)wassertank nach, um der ewig währenden Tür-Debatte endlich ein Ende zu bereiten. Dafür wurden drei verschiedene Szenarien getestet, die zu folgenden Ergebnissen führten:

  • Szenario 1: Beide klettern auf die Tür, die tatsächlich genügend Platz geboten hätte. Das Gesamtgewicht des Paars hätte es jedoch zu sehr nach unten gedrückt und dem eiskalten Wasser ausgesetzt. Die Folge: Beide wären gestorben.
  • Szenario 2: Beide halten sich in Plank-Position auf der Tür nur mit dem Oberkörper über Wasser. So hätten beide vermutlich mehrere Stunden überleben können, allerdings wurde in diesem Beispiel die unbestreitbare Erschöpfung angesichts des zuvor Erlebten nicht einberechnet.
  • Szenario 3: Hier wurde die Titanic-Szene inklusive der mentalen und körperlichen Belastung nachgestellt, mit dem Unterschied, dass Rose Jack ihre Rettungsweste überlässt. Dies hätte Jack wohl stabilisiert und ihn bis zum Eintreffen des Rettungsboots überleben lassen.
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Hätten sich Jack und Rose also wie im letzten getesteten Szenario verhalten, wäre beiden wohl eine gemeinsame Zukunft vergönnt gewesen (sofern sie die berüchtigte Honeymoon-Phase überstanden hätten). Für Cameron zählte in seinem Film aber ohnehin die dramatische Wirkung mehr als die physikalische Wahrscheinlichkeit der Tür-Szene, wie er der Toronto Sun  offenbarte:

Er musste sterben. Es ist wie bei Romeo und Julia. Es ist ein Film über Liebe, Opferbereitschaft und Sterblichkeit. Die Liebe wird an der Opferbereitschaft gemessen.

Innerhalb der Realität des Films wird die Frage übrigens auch eindeutig beantwortet: Jack versucht an einer Stelle mit auf die Tür zu kommen und bringt sie damit zum kentern. Das hätte die Diskussion eigentlich schon damals beenden können.

Mehr Wissenswertes zu Titanic:

Wo ihr Titanic streamen könnt

Wenn ihr Camerons Meisterwerk und die berühmte Tür-Szene noch einmal selbst genauer unter die Lupe nehmen wollt, könnt ihr dies aktuell in der Streaming-Flatrate von Disney+. Bei diversen anderen Anbietern gibt es Titanic außerdem als Kauf- und Leihoption.

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