Nicht selten werden die beiden miteinander verglichen und dieses Jahr zeigte sich, dass sie mit ähnlichen Rollen punkten können. Mit Die Eiserne Lady tut Meryl Streep genau das, was Helen Mirren schon 2007 mit Die Queen getan hat. Sie gewinnt einen Oscar für die Verkörperung einer britischen Ikone, in diesem Fall Margaret Thatcher, und das als Amerikanerin. Beide Darstellerinnen verkörpern in ihren Rollen starke Frauen, die gleichzeitig vor Schönheit nur so strotzen, selbst im höheren Alter. Wir wollten herausfinden, wer von beiden besser ist und schickten sie gegeneinander in den Ring.
Die erste Runde: Sexy Oscar Battle
In ihrem Evakostüm aus Caligula betritt Helen Mirren den Kampfplatz, begleitet von Malcolm McDowell, der ebenfalls nicht unbedingt durch Kleidungsreichtum auffällt. Bereits dort stehen Meryl Streep und Dustin Hoffman. Letzterer hält die fünf Oscars für Kramer gegen Kramer in der Hand und verfällt ins Starren, als Helen Mirren in Sichtweite rückt. Oh bitte, damals konntest du scheinbar nichts anderes, als dich auszuziehen. Mirren zuckt mit den Schultern und tippt bei Malcolm McDowell auf selbige, woraufhin dieser sein Schwert zieht. Männer verfielen mir damals schon und heute tun sie es noch. Meryl Streep verfällt in ein triumphierendes Lachen. Mir auch, meine Liebe, aber aus anderen Gründen!, sagt sie, bevor Dustin Hoffman einen Oscar in Malcolm McDowells Gesicht wirft und sich dann Helen Mirren zuwendet. Die sucht verzweifelt nach einer Waffe, konnte an ihrem nackten Körper verständlicherweise aber nichts anheften. Wenigstens bekommt sie nun mehr Oscars, als sie sich je erträumt hätte. Ins Gesicht. Die erste Runde geht an Meryl Streep.
Die zweite Runde: Wie ein schweizer Käse
Diese Runde kann sie nur gewinnen, denkt sich Helen Mirren. Die Gatling-Gun, die sie vom Set zu R.E.D. – Älter, härter, besser geklaut hat, im Kreis schwingend, wartet sie auf ihre Kontrahentin. Die kommt mit Sonnenbrille und zentimeterdicker Puderschicht auf dem Gesicht dahergelaufen. Ohne Rücksicht auf Verluste ballert die Geheimagentin das ganze Magazin leer und legt noch ein paar Schüsse aus der Uzi oben drauf. Meryl Streep steht ohne mit der Wimper zu zucken wieder auf und beschaut die Löcher in ihrem Körper. Dafür musst du schon früher aufstehen, Schätzen. Der Tod steht ihr gut und das weiß sie. Mit einem giftigen Lächeln holt sie das Fläschchen mit ihrem Lebenselixir aus der Handtasche, setzt es an und bemerkt fatalerweise, dass es von einer Kugel durchbohrt wurde. Die Wunden schließen sich nicht und nur wenige Sekunden später kommen noch einige mehr hinzu. Die zweite Runde geht an Helen Mirren.
Die dritte Runde: Monarchie gegen Demokratur
Doch in der letzten Runde geht es richtig zur Sache. Jetzt holen die beiden Grandes Dames des Kinos die schweren Oscar-Geschütze hervor. Mit einer Tasse Tee in der Hand und einem Blumenkohl auf dem Kopf wackelt Die Queen auf das Schlachtfeld, während Margaret Thatcher auf einem Panzer sitzend hereingefahren wird. With all due respect, sir, I WILL DO BATTLE! Das Kanonenrohr des Panzers knallt und Helen Mirren kann gerade noch ausweichen. Du warst schon immer so eine Eiserne Lady… Sie versteckt sich hinter eine Ecke vor dem Panzer, der sich nicht schnell genug umdrehen kannn und ignoriert diese unangenehme Situation konsequent, denn das musste sie für ihre Rolle ganz besonders lernen. Aber all das hilft nichts, denn von ihrem realen Vorbild Margaret Thatcher hat Meryl Streep ebenfalls etwas gelernt: Sie ließ an jeder Ecke des Schlachtfeldes Überwachungskameras anbringen. Einen Knall später ist die Queen Geschichte. Die dritte Runde geht an Meryl Streep.
Bei uns gewann Meryl Streep gegen ihren britischen Gegenpart Helen Mirren. Nach dem Kampf schütteln sich beide die Hand, denn letztendlich kann niemand so genau sagen, wer wirklich besser ist. Manch unbescholtener Filmzuschauer kann die beiden nicht einmal auseinanderhalten. Aber ihr habt doch bestimmt eine Meinung dazu. Wer würde bei euch gewinnen?