Fast Five-Regisseur verfilmt Lone Wolf & Cub

28.03.2012 - 15:00 Uhr
Wie wird das Remake zu Lone Wolf & Cub wohl aussehen?
New World Pictures
Wie wird das Remake zu Lone Wolf & Cub wohl aussehen?
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Der Manga Lone Wolf and Cub ist so etwas wie ein japanisches Kulturgut und eine immer wieder gern erzählte, klassische Rachegeschichte. Justin Lin wird die Regie der amerikanischen Adaption übernehmen.

Diese Nachricht wird den ein oder anderen beunruhigen, auch wenn nicht zu erwarten ist, dass Vin Diesel in diesem Film mitmachen wird. Justin Lin wurde als Regisseur für die Manga-Adaption Lone Wolf & Cub bestätigt. Weil er außerdem noch der Regisseur von Fast & Furious Five, und Fast & Furious – Neues Modell. Originalteile. war und diesen Part auch beim kommenden Fast & Furious 6 übernehmen wird, dürfte seine Eignung in Zweifel gezogen sein. Lone Wolf & Cub (bei uns Okami) ist ein sensibler Stoff, der mit dem Manga von Kazuo Koike und Goseki Kojima seinen Anfang nahm und mit der Zeit zu einem absoluten Klassiker aufstieg.

In der Geschichte geht es um den herrenlosen Rōnin Itto Ogami, der bis vor kurzer Zeit noch der Scharfrichter des Shoguns war. Eine Intrige des Yagyū-Clans sorgt jedoch dafür, dass er des Verrats beschuldigt wird. Nach dem Mord an seiner Frau muss er ein Leben auf den Straßen des feudalen Japans führen. Als wäre das nicht schon problematisch genug, hat er auch noch seinen kleinen Sohn Daigoro dabei. Um über die Runden zu kommen, verdingt er sich als Auftragsmörder unter dem Namen Okami. Im Laufe der Zeit beschließt er natürlich, seine Peiniger vom Yagyu-Clan heimzusuchen und die Dinge wieder richtigzustellen.

Schon zwei Jahre nach seiner Erstveröffentlichung im Jahr 1970 gab es in Japan die ersten Filme zu Lone Wolf & Cub und später auch eine TV-Serie. Lone Wolf & Cub – Das Schwert der Rache war der Beginn der sechsteiligen Reihe mit Tomisaburô Wakayama, die in verschiedenen Fassungen in die Staaten und zu uns gelangte. Eine davon verantwortete sogar B-Movie-Legende Roger Corman mit seiner Produktionsfirma New World Pictures, für die Robert Houston die ersten beiden Filme zu Shogun Assassin zusammenschnitt, der in den 80ern in Grindhouse-Kinos gezeigt wurde. Mit den innovativen Ideen, wie zum Beispiel einem Kinderwagen, der als Waffenlager dient und der typischen Eleganz und Hochstilisierung eines Samuraifilms wurden die Filme des Franchises um Lone Wolf & Cub zu unbestrittenen Klassikern des Genres, die oft nicht einmal Worte benötigten, um die Geschichte voranzutreiben.

Was Justin Lin für das Remake in petto hat, können wir noch nicht sagen. Die Amerikaner haben einen Hang dazu, ausländische Filme für ihr Publikum zu lokalisieren. Let Me In ist so ein Beispiel, genau wie das kommende Live-Action-Remake Akira. So etwas kann in die Hose gehen, hat aber im Fall von Lone Wolf & Cub sogar schon funktioniert. Road to Perdition basiert auf dem gleichnamigen Comic, der wiederum vom Storyaufbau her als Adaption des Mangas gesehen werden kann. Es stellt sich also die Frage, ob eine nochmalige Lokalisierung überhaupt Sinn machen würde. Vielleicht wird Lone Wolf & Cub ja tatsächlich wie die Vorlage im feudalen Japan spielen. Mit den Drehbuchautoren David Webb Peoples und Janet Peoples (12 Monkeys) sind jedenfalls echte Qualitätsgaranten an Bord.

Passt Justin Lin eurer Meinung nach zum Remake von Lone Wolf & Cub?

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