Fantastic Four-Star trauert um Teil 3 der Marvel-Reihe, den wir niemals sehen werden: "Außerhalb meiner Kontrolle"

05.08.2025 - 09:01 UhrVor 1 Minute aktualisiert
Fantastic Four20th Century Studios
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Aktuell stellt sich eine neuen Fantastic Four-Generation im Kino vor. In einem anderen Universum hätten wir inzwischen Teil 3 der Marvel-Reihe mit Ioan Gruffudd und Jessica Alba gesehen.

Rückblickend scheint es ein ungeschriebenes Gesetz zu sein, dass wir jede Dekade eine neue Version der Fantastic Four kennenlernen. In den 1990er Jahren gab es den von Roger Corman produzierten Film, der nie ins Kino kam. In den 2000ern folgten die Action-Blockbuster von 20th Century Fox. Die 2010er warteten mit einem düsteren Reboot auf. Und jetzt, in den 2020ern, haben wir The Fantastic Four: First Steps.

Es ist der insgesamt fünfte Film um die Marvel-Familie, die sich in den Comics seit über sechs Dekaden großer Beliebtheit erfreut. Im Kino war die Geschichte der Fantastic Four bisher jedoch eine äußerst holprige. Selbst die zwei erfolgreichsten Filme vor dem jüngsten Reboot scheiterten auf dem Sprung zur Trilogie. Nun blickt der ehemalige Reed Richards-Darsteller Ioan Gruffudd auf das jähe Ende der 2000er-Version zurück.

Keine Marvel-Trilogie: Fantastic Four 3 mit Ioan Gruffudd und Jessica Alba wurde abgesagt

Zusammen mit Jessica Alba (Sue Storm), Chris Evans (Johnny Storm) und Michael Chiklis (Ben Grimm) war Gruffudd in Fantastic Four (2005) und Fantastic Four: Rise of The Silver Surfer (2007) im blauen Kostüm auf der großen Leinwand zu sehen. In einem neuen Interview mit Vulture  verrät er, dass damals Teil 3 geplant war.

Das Mindset war, dass wir drei Filme machen würden, und ich glaube, der zweite war für die Fans genauso erfolgreich und unterhaltsam wie der erste. [...] Es gab also definitiv diese Art von Momentum, und der Plan war, drei Filme zu machen, aber solche Entscheidungen liegen außerhalb meiner Kontrolle.

Weiter erzählt er:

Als Schauspieler trauert man fast jeder Rolle nach, die man gespielt hat, und das war hier nicht anders. Es war ein gewaltiger Meilenstein in meiner Karriere, und weil es zwei Filme über mehrere Jahre waren, wird die Figur ein Teil von einem selbst. Ich denke, dieser Trauerprozess entsteht, weil man so viel Freude an der Figur hatte und sie nun nicht mehr spielen darf.

Gruffudd und seine Co-Stars sind damals davon ausgegangen, dass Fantastic Four 3 vom Studio grünes Licht erhalten würde. Nicht zuletzt war das Superheld-Kino gerade so richtig im Kommen. Die X-Men- und Spider-Man-Abenteuer konnten regelmäßig große Kassenerfolge einfahren. Doch dann klopften Iron Man und The Dark Knight an die Tür und läuteten eine völlig neue Ära ein, die die F4 abhängte.

Die Fantastic Four-Filme aus den 2000er Jahren waren erfolgreich, aber nicht erfolgreich genug

Was den Erfolg angeht, bewegten sich die Fantastic Four-Filme auf einem ähnlichen Level. Anders als X-Men und Spider-Man schafften sie es allerdings nie in die Top 10 der erfolgreichsten Filme ihres Jahrgangs. Teil 1 kostete 100 Millionen US-Dollar und konnte rund 330 Millionen US-Dollar einspielen. 130 Millionen US-Dollar flossen derweil in die Produktion von Teil 2, der am Box Office mit 300 Millionen US-Dollar abschnitt.

Mehr zu The Fantastic Four: First Steps:

Bei der Kritik fielen beide Filme durch. Die Fans zeigten sich gespalten. Das nächste Reboot, Fantastic Four aus dem Jahr 2015, ging in eine komplett andere Richtung und folgte mehr dem von The Dark Knight etablierten Tonfall: Düster, ernst und realistisch. Trotz der tollen Besetzung um Miles Teller, Kate Mara, Michael B. Jordan und Jamie Bell erlebte der Film eine der schlimmsten Bruchlandungen in der Marvel-Geschichte.

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