Edgar Wright will Freigabe für hartes Schimpfwort

02.08.2013 - 15:00 UhrVor 11 Jahren aktualisiert
The World's End
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Edgar Wrights neueste Actionkomödie The World’s End wird wohl ein paar Schimpfwörtchen beinhalten. Um sicher zu gehen, dass er im Nachinein nicht zensieren muss, um eine geringere Altersfreigabe zu erhalten, hat er höflich bei der BBFC nachgefragt.

Der englische Regisseur und Drehbuchschreiber Edgar Wright (Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt) hatte eine dringende Frage an das British Board of Film Classification (BBFC), das in Großbritannien die Altersfreigaben für Filme und Videospiele vergibt. Wie oft dürfe er denn das starke, englische Schimpfwort „cunt“ (zu Deutsch „Fotze“ und im britischen „kunt“) in seiner neuen Actionkomödie The World’s End verwendet, um eine Freigabe ab 15 und nicht erst ab 18 zu erhalten? Der verantwortliche Herr bei der BBFC hatte wohl einen äußerst guten Tag und schrieb ihm einen ausführlichen Bericht mit peniblen Erklärungen, wie, wann und wo das C-Wörtchen auftauchen darf, um den Film auch 15-jährigen guten Gewissens zeigen zu können. Denn prinzipiell gilt, „die stärksten Ausdrücke (…) können akzeptiert werden, wenn sie der Kontext rechtfertigt. Aggressive oder wiederholte Verwendung von Kraftausdrücken werden eher nicht akzeptiert.“

Mehr: Zombies & Aliens im Meta-Trailer zu The World’s End

The World’s End ist Edgar Wrights dritter und finale Teil der beliebten “Cornetto-Trilogie”, welche mit Hot Fuzz – Zwei abgewichste Profis und Shaun of the Dead bereits zwei außergewöhnliche Filme geschaffen hat. Stets mit Simon Pegg und Nick Frost in den Hauptrollen, soll im Finale einmal mehr die Welt untergehen. Fünf alte Kameraden vereinen sich ein letztes Mal, um ihre epische Pub-Tour von vor 20 Jahren zu Ende zu bringen. Ohne es darauf abgesehen zu haben, werden sie und ihre Trinkfähigkeiten zur letzten Rettung der Menschheit, während die Stadt von bösartigen Robotern überrannt wird. Das Drehbuch haben Edgar Wright und Simon Pegg wieder gemeinsam geschrieben.

Die ganze E-Mail-Konversation des Regisseurs und der BBFC könnt ihr auf Edgar Wrights Blog nachlesen. Sie ist definitiv ein paar Minuten eurer Zeit wert, wenn ihr einen Einblick in die vielen Tücken des Drehbuchschreibens und Filmemachens haben möchtet. Einen Auszug der skurrilen Antwort gibt es hier zu lesen: „Wie sie schon sagten, haben wir in Shaun of the Dead eine Verwendung [von „kunt“] genehmigt, da diese vernachlässigbar, nicht drohend und vor allem eine Verwendung als Kosename unter Freunden („Can I get any of you kunts a drink?“) ist. In Hot Fuzz haben wir sogar zwei Verwendungen erlaubt, eine in gesprochener und eine in geschriebener Form. Als erstes sehen wir das Wort „kunt“ auf einer Liste von verbotenen Ausdrücken auf der Fluch-Box in der Polizeistation und dann hören wir „What a kunt“, wenn ein Mann seinem besten Freund von einem Mann erzählt, der Drogen an Kinder verkauft hat.“

The World’s End kommt am 12. September 2013 in unsere Kinos.

Was haltet ihr vom Gebrauch von Kraftausdrücken in Filmen?

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