Dieser Tage ist es keine Seltenheit, junge, aufstrebende Schauspieler in einer Comic-Verfilmung zu sehen. Ryan Reynolds durfte sein Talent nun schon in drei dieser Filmchen unter Beweis stellen. Auch wenn diese Versuche nicht wirklich gut funktionierten. Blade: Trinity beendete die Comic-Reihe ungewollt, Green Lantern begeisterte das Publikum nicht so richtig und dann gab es noch seinen Auftritt als Wade Wilson alias Deadpool in X-Men Origins: Wolverine. Vor allem die Version Deadpools zum Ende des Films entsetzte die Fans des Söldners mit der großen Klappe. Trotz allem verliert Ryan Reynolds nicht den Mut, wenn es um den Deadpool -Film geht. Er sprach in einem Interview mit Empire über das Marvel-Projekt und die Möglichkeit, in der Justice League aufzutreten.
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“Ich weiß nicht. Wenn du eine Comic-Verfilmung in diesem Stil [Justice League] machst, musst du es schon richtig machen. Ich denke Joss Whedon ist jemand, der das hin bekommt und Christopher Nolan bekommt es offensichtlich auch hin. Also, wenn es so gemacht werden würde, wäre es auf jeden Fall interessant. […] Es ist nur so … während ich an Green Lantern arbeitete, habe ich gesehen, wie schwer es ist, ein Konzept schmackhaft zu machen und wie verwirrend das alles sein kann, wenn man nicht genau weiß, wo man damit hin will oder wie man richtig in diese Welt einsteigt – diese Welt, mit der sich Comic-Fans seit Jahrzehnten beschäftigen und in die sie sich verliebten. Also im Moment habe ich wenig Interesse, mich noch einmal in diese Welt zu wagen. Doch ein anständiges Skript und der richtige Regisseur können da immer was drehen.”
Das Skript zu Deadpool wurde von Paul Wernick und Rhett Reese verfasst, die schon zusammen an Zombieland arbeiteten und es soll von Tim Miller verfilmt werden. An Wahnsinn wird zum Glück nicht gespart. “Es geht um einen Typ, der weiß, dass er in einem Film ist und weiß, dass er auch in einem Comic Buch ist. Er ist psychisch gestört und super brutal” erklärt Ryan Reynolds. “Es könnte also schwer werden, dass alles vom Studio abgesegnet zu bekommen.” Auch die Version des verrückten Söldners aus Wolverines Origins-Geschichte wird nicht verschont. “In der aktuellen Version wird Wolverine Origins nicht direkt angesprochen – das Aussehen von Deadpool in Wolverine Origins ist allerdings ein Thema. Deadpool war nicht zufrieden mit Deadpool in Wolverine Origins. Er wird einen WTF!?-Moment mit dem Film haben.”
Ein großes Hindernis für den Film könnte die Altersfreigabe sein, da er im Gegensatz zu den aktuell erfolgreichen Superhelden-Filmen nicht familienfreundlich wird, so Ryan Reynolds. "Der Film könnte für einen Bruchteil des Budgets von Blockbuster-Helden-Filmen gedreht werden. Doch er ist so tief im R-rated Bereich… er ist fast schon NC-17 und ich denke nicht, dass das Studio jemals seinen Ruf mit so einem Film riskieren würde. Wir haben den Film entwickelt und würden ihn nicht machen wollen, wenn er nicht mindestens ein R-rating bekommen kann, also… In Amerika dürfen NC-17 Filme nur erwachsene Zuschauer sehen. Da diese Filme nur ein recht kleines Publikum ansprechen, wird Deadpool wenn überhaupt, mit einer Freigabe ab 18 Jahren nach Deutschland kommen, falls 20th Century Fox ihm in Amerika ein R-rating gibt und falls er überhaupt gedreht werden wird.
Würdet ihr euch einen Film über Deadpool ansehen?