Ausnahme-Regissuer Nicolas Roeg schuf mit Der Mann, der vom Himmel fiel von 1976 nicht nur einen gesellschaftskritischen Science-Fiction-Film der Extraklasse, sondern inszeniert hier ebenso das Schausieldebüt der Popkultur-Ikone David Bowie in einem Kinofilm. Die britische Musiklegende war später beispielsweise in der Hauptrolle des Fantasy-Abenteuers Die Reise ins Labyrinth, als Tesla in Christopher Nolans Prestige – Die Meister der Magie und natürlich als er selbst in Ben Stillers Zoolander zu sehen. Zudem lieferte er mit Liedern wie „Changes“, „Heroes“ und „Major Tom“ ein paar der beliebtesten Pop-Songs für Film- und Seriensoundtracks aller Zeiten.
In Der Mann, der vom Himmel fiel stürzt David Bowie als humanoides Alien zu Erde, um dort Wasser für seinen heimatlichen Wüstenplaneten aufzutreiben. Als Thomas Jerome Newton gründet er mittels einiger Grundlagenpatente die Firma World Enterprises. Dieses milliardenschwere High-Tech-Unternehmen benötigt er, um ein Raumschiff zu bauen, das ihm die Rückkehr nach Hause ermöglicht. Seiner hohen Intelligenz sowie seinen empathischen und telepathischen Fähigkeiten ist es zu verdanken, dass er sich so schnell eine machtvolle und lukrative Position erarbeiten kann. Doch mit der Liebe zur Kleinstadtbewohnerin Mary-Lou beginnt das Anfang von seinem Ende als Unikat in der Menschheit. Von nun an kann es nur noch bergab gehen…
Wie schon sein Meisterwerk Wenn die Gondeln Trauer tragen, handelt diese übernatürliche Geschichte von Nicolas Roeg von missachteten Vorzeichen und einem Ende, das jedem von Anfang an bewusst ist. Mit ausgefallenen Stilmitteln, surrealistischen Bildern und Charakteren, die am Leben zerbrechen, liefert Nicolas Roeg hier seine vierte Regiearbeit bei einem Kinospielfilm. Weiters mit dabei neben David Bowie ist Rip Torn, der auch einige Zeit später als Chef der Men in Black einigen Kontakt mit Aliens, die die Erde besuchen, hat.
Heute im TV Der Mann, der vom Himmel fiel
Wann? 22.25 Uhr
Wo? 3sat