Als Will Kane die hübsche Amy heiratet, verspricht er ihr, seinen Beruf als Town Marshall der Kleinstadt Hadleyville aufzugeben. Doch dann erreicht ihn die Nachricht, dass der Bandit Frank Miller auf dem Weg in die Stadt ist, um sich an Marshall Will Kane zu rächen. Dieser hatte ihn vor fünf Jahren ins Gefängnis gebracht. Amy und auch die anderen Bewohner drängen den Marshall dazu, die Stadt schnellstmöglich zu verlassen. Auf halbem Wege kehrt er allerdings um und beschließt, sich dem Schatten der Vergangenheit zu stellen, da er sonst auf ewig auf der Flucht wäre. Selbst Amy, die ihn vor die Wahl stellt, kann an seiner Entscheidung nichts mehr ändern. Und so bereitet sich Marshall Kane auf die Ankunft des Zuges um zwölf Uhr mittags vor, mit welchem Miller erwartet wird. Währenddessen versucht er, die Bewohner um Unterstützung zu bitten, erfährt aber nur Ablehnung und Widerstand. Schließlich ist er auf sich alleine gestellt und die Minuten streichen dahin…
Eine spannende Anekdote lässt sich in den Trivia-Einträgen zu Zwölf Uhr mittags lesen. So sind der Regisseur Fred Zinnemann und sein Kameramann Floyd Crosby bei den Dreharbeiten knapp dem Tod entkommen. In der Sequenz, als der erwartete Zug schließlich am Horizont erscheint, liegen beide Personen mit der Kamera auf den Schienen, um die Einstellung festzuhalten. Der Rauch des Zuges wechselt dabei von weiß auf schwarz, wodurch der Lokführer das Zeichen gibt, dass seine Bremsen versagen. Bekannt war den beiden dieses Symbol allerdings nicht. Letztlich musste die Kamera dran glauben. Christopher Nolan ist somit bewiesenermaßen nicht der erste, der bei Dreharbeiten Kameras zerstört.
Heute im TV: Zwölf Uhr mittags
Wann: 20:15 Uhr
Wo: Arte