Das alternative Ende von Dragon Ball

18.09.2017 - 14:30 Uhr
Dragon Ball, Band 1Carlsen Comics
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Dank einer japanischen Neuauflage von Dragon Ball sind die Mangas, die Fans außerhalb Japans in ihren Regalen stehen haben, nicht mehr ganz zeitgemäß. Besonders in Bezug auf ihr Ende.

Der Youtube-Channel Geekdom101  beschäftigt sich in seinen Videos mit allen möglichen Facetten des Dragon-Ball-Franchises. Eines der jüngeren Videos bezieht sich auf die beiden Versionen des Mangas, und wie sie sich in ihren Schlussszenen unterscheiden. (via Comic Book ).

Nach dem ursprünglichen Ende des Dragon-Ball-Mangas 1995 vergingen sieben Jahre, bis der Verlag Shueisha eine Neuauflage veröffentlichte. Die Kanzenban-Bände reduzierten die Serie auf 34 Bände, außerdem wurde die Reihe ein paar optischen Auffrischungen unterzogen. Der wesentlichste Unterschied ist aber das Ende, das durch neue Implikationen erweitert wurde.

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Ursprünglich endete der Manga mit Son-Goku und seinem neuen Schüler Oob auf dem Weg in sein Heimatdorf, wo Goku ihn als Nachfolger ausbilden würde. Dieses Ende diente auch als Vorlage für Dragon Ball Z und Dragon Ball Z Kai, jedoch blieb Oob die Position als neuer Hauptcharakter verwehrt, denn Dragon Ball GT war nur eines von mehreren Beispielen dafür, dass die Serie es nicht übers Herz bringt, Goku abzulösen. Eine Textbox kündigte an, dass die Erde von nun an durch die Dragon Balls beschützt werde, und Autor Akira Toriyama besiegelte das Ende der Reihe in einer Widmung an die Leser.

Das Ende wurde durch zwei Extra-Seiten erweitert, die Oobs Nachfolger-Status expliziter machten. Statt auf Gokus Rücken reitet er nun auf Jindujun, der fliegenden Wolke, die in Dragon Ball zu den wichtigsten Begleitern Gokus gehörte. Damit wird eine Parallele zwischen Oob und dem jüngeren Goku gezogen, der sich sich am gleichen Punkt wie einst sein Mentor befindet und nun sein eigenes Abenteuer beginnt. Der schriftliche Epilog macht den Schutz der Erde wieder zur Verantwortung ihrer Bewohner, und auch Toriyamas Widmung ist verschwunden. Diese wäre aber spätestens seit der Existenz von Dragon Ball Super veraltet. Stattdessen wird Vegeta gezeigt, der sich schwört, Goku doch noch zu übertreffen. Die wohl kontroverseste Änderung, da sie seiner bisherigen Charakter-Entwicklung widerspricht.

Der Carlsen-Verlag druckt weiterhin die ursprüngliche Version, deren letzter Band nur zwei Jahre vor Beginn des Kanzenban veröffentlicht wurde. Somit ist das neue Ende hierzulande eher eine interessante Nebensächlichkeit als ein bekannter Teil des Kanons.

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