Ein Furz-Witz habe ihn zu der Geschichte inspiriert, sagt Daniel Scheinert - die eine Hälfte des Autoren- und Regie-Duos von Swiss Army Man. Jene Groteske steht am Ende dieser glorreichen Inspirationskette und ist mittlerweile Teilnehmer des bekanntesten Indie-Filmfestivals der Welt: Sundance. In Swiss Army Man verkörpern Daniel Radcliffe und Paul Dano (Prisoners) ein sehr seltsames Paar. Daniel Radcliffe spielt die Leiche Cliff, die durch fortwährende, lautstarke Blähungen den Anschein von Vitalität wahrt. Kent (Dano) findet den Körper am Ufer eines Flusses auf und beschließt, ihn mitzunehmen. Fortan führen die beiden bedeutungsvolle Gespräche über den Sinn des Lebens und Masturbation.
Wie Variety berichtet, inspiriere der Film nun Teile seines Publikums zum vorzeitigen Verlassen der Vorstellung. Andere nehmen die Geschichte mit Humor. "Hab gerade einen 90-minütigen Furz-Witz gesehen, aber es war ein vollends origineller", twitterte zum Beispiel ein Besucher. Daniel Radcliffe, der zudem seit Swiss Army Man behaupten darf, von Paul Dano geküsst worden zu sein, sagte über seine Rolle: "Die Möglichkeit, in diesem Kontext einen Toten spielen zu dürfen, klang nach zu viel Spaß, um sie verstreichen zu lassen."
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Woran genau das Sundance-Publikum letztendlich Anstoß gefunden hat - an den munteren Flatulenzen, dem Kuss zwischen Leiche und Mensch oder der Erektion, die Cliff stets aufrechterhält - bleibt indes unklar. Ansonsten soll Swiss Army Man übrigens durch einen magischen Realismus und gefühlvolle Dialoge bestechen.
Seid ihr jetzt neugierig auf den Film mit Daniel Radcliffe?