Nachdem sich der leibliche Vater Dusty (Mark Wahlberg) und der Stiefvater Brad (Will Ferrell) am Ende des ersten Teils vertragen haben, sind sie in Daddy's Home 2 beste Freunde geworden. Um die Streitereien beizulegen, bei welchem Vater die Kinder das Weihnachtsfest verbringen, beschließen sie, alle zusammen das Fest der Liebe zu feiern. Als sich ihre eigenen Väter jedoch anmelden, geht es wieder rund. Lest hier, was die Kritiker vom Sequel halten. Zuerst gibt es aber einige Fakten.
Die harten Fakten
- 12 Kritikerbewertungen mit einem Durchschnitt von 4.7
- 37 Community-Bewertungen mit einem Durchschnitt von 5.1
- 9 Kritiken und 6 Kommentare
- 73 Vormerkungen, 5 sind nicht interessiert
Das sagen die englischsprachigen Kritiker zu Daddy's Home 2:
Glenn Kenny von RogerEbert.com konnte dem Film etwas Positives abgewinnen:
Das Gute ist, dass ich das Sequel besser fand als das Original - der Ton ist schärfer, die Witze frischer und intelligenter, das Zusammenspiel der beiden Hauptcharaktere ist durchweg fesselnd.
Für David Ehrlich von IndieWire war insbesondere der Cast von Mel Gibson eine Zumutung:
Vier. Väter. So mussten sich die Menschen gefühlt haben, als sie "Die Ankunft eines Zuges auf dem Bahnhof in La Ciotat" [Film der Lumiers von 1895, gilt als einer der ersten Filme überhaupt] gesehen haben. Nur wesentlich furchterregender. Bei allem Respekt vor dem Publikum des 19. Jahrhunderts aber ein Zug, der auf den Zuschauer rast, ist nicht annähernd so furchterregend wie der Anblick eines grauhaarigen Mel Gibson, der eine Flughafenrolltreppe in Zeitlupe runter fährt.
Und für Richard Roeper von der Chicago Suntimes war das Schauen eines weiteren Weihnachtsfilms fast zu viel:
Nach dem letztwöchigen lausigen Bad Moms 2 dachte ich, dass ich bis zum nächsten Jahr mit einer weiteren Weihnachtskomödie, die zynisch und zutiefst unlustig ist, verschont werde. Ich lag falsch. Diese eindimensionalen, zutiefst neurotischen und in manchen Fällen ernsthaft gestörten Charaktere könnten sich ebenso gut auf Asgard niederlassen, weil sie in keinerlei Verbindung zu der Welt stehen, in der wir leben.
Für Brian Lowry von CNN Entertainment ist auch das Drehbuch problematisch:
Das Projekt wird nicht durch ein gutes Drehbuch unterstützt (welches von John Morris und Sean Anders geschrieben wurde), da Kurt dem Ko-Väter-Konzept feindselig gegenübersteht und zu transparent die Zwietracht zwischen Brad und Dusty fördert.
Peter Hartlaub von SF Gate hat nur einen Rat für den Zuschauer: Lauft Weg!
Das erlösende Finale kommt zu spät, wie der Versuch, einen Stift in eine explodierte Handgranate zurückzustecken. Jede Person in diesem Film wäre für ihr Leben mit Narben gezeichnet. Das eigentliche Happy End ist, dass niemand mit den Charakteren von Daddy's Home 2 nach Hause gehen muss
Und für James Berardinelli von ReelViews sind die Charaktere sehr schwach:
Es gibt mehr Lächeln als gutes, herzhaftes Lachen, sodass der Film für diejenigen gemacht ist, die leicht zum Lachen gebracht werden können. Dramaturgisch ist er größtenteils ein Misserfolg. Oh, er will, dass wir uns um die Charaktere und deren Beziehung sorgen, doch sie sind so unterentwickelt und angewiesen auf Absurditäten, dass ich nicht daran interessiert war, zu wissen, ob die Beziehung geheilt wurde oder nicht.
Fazit der Kritikerstimmen zu Daddy's Home 2:
Der Film konnte die wenigsten Kritiker überzeugen. Mit einem stumpfen Humor, einem langweiligen Drehbuch und Charakteren, die einem egal sind, konnte Daddy's Home 2 nicht überzeugen. Auch wurde oft das Casting von Mel Gibson kritisiert, das durch die Aussagen des Schauspielers in der Vergangenheit einen bitteren Nachgeschmack hinterlässt. Wer leicht zum lachen gebracht werden kann und schon den Humor des ersten Teils mochte, wird dennoch auf seine Kosten kommen.