Schauspiel- und mittlerweile auch Regielegende Clint Eastwood wird auf seine ganz alten Tage noch experimentierfreudig. Mit seinem letzten Film Hereafter – Das Leben danach – der nächste Woche bei uns startet – versuchte er sich zum ersten Mal an einem übernatürlichen Genre und nun scheint ihn, das Musical-Fieber gepackt zu haben. So berichtet es zumindest Deadline, die nun bekannt gaben, dass Clint Eastwood beabsichtigt, A Star is born neu zu verfilmen. Es wäre nach Ein Stern geht auf, Ein neuer Stern am Himmel und A Star is Born das vierte Remake des Stoffes. Die letzte Verfilmung aus dem Jahr 1976 gewann mit Barbra Streisand und Kris Kristofferson in den Hauptrollen fünf Golden Globes und einen Oscar.
Warner versucht bereits seit einigen Jahren, die Neuverfilmung voranzubringen und es als Vehikel für Beyoncé Knowles zu lancieren. Joel Schumacher und Nick Cassavetes wurden bereits mit dem Projekt in Verbindung gebracht und auch Russell Crowe und Will Smith waren Gerüchten zufolge an dem Projekt interessiert. Mittlerweile ist die männliche Hauptrolle aber wieder unbesetzt. Das Drehbuch macht bereits seit einiger Zeit die Runde. Es wurde von Will Fetters verfasst.
Wir dürfen davon ausgehen, dass die Geschichte modernisiert werden, aber im Kern die übliche “Mädchen träumt davon, ein Star zu sein”-Suppe löffeln wird. Im Original aus dem Jahr 1937 wünschte sich Esther Blodgett, ein einfaches Mädchen vom Land, eine große Karriere beim Film in Hollywood. Sie kellnert daher nahe der großen Studios und wird eines Tages tatsächlich als Talent entdeckt. Allerdings leidet darunter ihr Privatleben schwer und es kommt zu tragischen Ereignissen.
Aber A Star is born dürfte noch eine Weile auf sich warten lassen, da Clint Eastwood in den nächsten Monaten noch mit dem Bio-Pic J. Edgar mit Leonardo DiCaprio als FBI-Chef J. Edgar Hoover beschäftigt sein wird. Wer es nicht erwarten kann, der darf mit Burlesque aktuell einen sehr ähnlich gestrickten Film im Kino bestaunen – lediglich mit Christina Aguilera anstatt Beyoncé Knowles in der Hauptrolle. Aber macht das einen Unterschied?