Auch ein blindes Huhn findet mal einen Korn… oder besser gesagt: Leckt auch mal Blut? Catherine Hardwicke hat ihren großen Erfolg mit dem ersten Teil der Twilight -Saga gefeiert. Mit Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond kommt am Donnerstag ihr neuer Film in die Kinos. Ob sie den Hoffnungen des Studios und der Teenies gerecht werden kann, bleibt abzuwarten. Wir haben mal recherchiert, was die Regisseurin sonst noch zu bieten hat und vor allem, was ihr dazu zu sagen habt.
Eines lässt sich bei diesem Überblick jedenfalls feststellen: Catherine Hardwicke steht auf Teenies oder besser gesagt Teeniefilme, obwohl sie selbst erst als fast 30jährige Filmluft schnupperte. Die ehemalige Architekturstudentin kam erst in den 80er Jahren zum Film und war vor allem als Szenenbilderin von Independentfilmen beschäftigt. Erst Ende der 90er war sie an größeren Produktionen wie Three Kings (1999) oder Vanilla Sky (2001) beteiligt. Mit dem Film Dreizehn feierte sie 2003 ihr Debut.
Wir haben uns eure Bewertungen ihrer restlichen Filme angesehen und sind auf eine sehr durchwachsene Mischung gestoßen.
Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen (2008)
Kritiker: 4.4
Community: 4.9
16570 Bewertungen
1345 Liebhaber und 1502 Hasser
Nicht sonderlich überraschend liegt der erste Teil der Twilight Saga bezüglich der Bewertungen ganz weit vorn. Die Twilight Bewertung scheint ein Paradebeispiel für eure Hassliebe zu der Lovestory zwischen Edward und Bella zu sein. An den Kinokassen war Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen jedenfalls erfolgreich, allerdings können wir uns auch fragen, ob mit dem vorgegeben Stoff nicht jeder Regisseur Gold gemacht hätte. Aus welchen Gründen auch immer-101526 war die Regisseurin an den Fortsetzungen nicht mehr beteiligt, doch im Vergleich schnitt Chris Weitz deutlich schlechter ab.
Dogtown Boys (2005)
Kritiker: 7.3
Community: 7.4
493 Bewertungen
30 Liebhaber und 2 Hasser
Sorglos, auf Surfbrettern, unter der kalifornischen Sonne, wurde in den 70er Jahren eine neue Trendsportart entdeckt: Skateboarding. Die Z-Boys, allesamt aus Dogtown, einem etwas ärmlichen Viertel in Venice, sind als wilde Surfercrew bekannt, bis sie die Surfbretter vom Wasser aufs Land holen und über Nacht durch leerstehenden Swimmingpools verlassener Gegenden streifen. Aus Spaß wird bald professioneller Erfolg. Ein viel zu unterschätzter Sommerfilm über Freunschaft und Ruhm mit herausragendem Cast: John Robinson (Elephant), Emile Hirsch (Into the Wild) und Heath Ledger (The Dark Knight). Niemals endende Sommerferien…
Dreizehn (2003)
Kritiker: 6.4
Community: 6.6
933 Bewertungen
33 Liebhaber und 9 Hasser
Ein Teenagerfilm, der ein wenig an Filme wie Kids erinnert. Vorzeige-Schülerin Tracy und ihre beste Freundin Evie stecken inmitten ihrer Pubertät und nehmen alles mit, was die Welt des Erwachsenwerdens zu bieten hat. Probieren geht über Studieren. Zuweilen kann dies aber – vorallem in der wilden Partyszene von Los Angeles – etwas gefährlich werden. Eine kranke Welt aus Drogen und Sex eröffnet sich den beiden. Die damals 13jährige Nikki Reed stand Catherine Hardwicke bei der Erstellung des Drehbuchs zur Seite. Kein Wunder, dass es Dreizehn deswegen an Authentizität zuweilen nicht mangelt.
Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond (2011)
Kritiker: 3.8
Community: 4.3
37 Bewertungen
4 Liebhaber und 4 Hasser
Noch gab es nicht viel zu bewerten, schließlich läuft Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond erst morgen in den Kinos an und die meisten von uns hatten bisher vermutlich noch nicht die Gelegenheit, Catherine Hardwicke neues Werk genauer unter die Lupe zu nehmen. Es lastet Erwartungsdruck auf Red Riding Hood – Unter dem Wolfsmond, schließlich hat Catherine Hardwicke mit Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen den Stein ins Rollen gebracht. Die Mischung aus dem Kartenspiel Werwölfe und dem Märchen Rotkäppchen wurde – dem Trailer zufolge – in einen dramatisch-romantischen Fantasythriller gepresst und soll die kleinen Twilight-Fans erschrecken.
Es begab sich aber zu der Zeit… (2006)
Kritiker: 3.0
Community: 5.6
16 Bewertungen
0 Liebhaber and 0 Hasser
Es begab sich aber zu der Zeit, als niemand mehr Jesus und Maria sehen wollte. Die Haltbarkeitszeit von Bibelfilmen ist sehr begrenzt und erlebt erfahrungsgemäß nur zu Ostern und zu Weihnachten mal wieder ein kleines Hoch. Es begab sich aber zu der Zeit… war leider ein Griff ins Klo, denn es hat nicht einmal jemand mitbekommen, dass dieser Film überhaupt veröffentlicht wurde. Das ist nicht zuletzt an euren Bewertungen zu erkennen. Niemand von euch hat diesen Film als Hassfilm angegeben. Während Hass wirklich nicht schön ist, ist doch Nichtbeachtung viel bezeichnender. Fail.
Wie ist eure Meinung? Twilight-One-Film-Wonder oder erfolgreiche Teenieregisseurin?