Vor etwa einem Jahr verklagte Scarlett Johansson Disney aufgrund von Geschäftspraktiken, die angeblich ihre Black Widow-Gage verringert hatten. Ein Bericht des Hollywood Reporters deckt jetzt auf, wie wenig manche Figuren-Schöpfer für Auftritte ihrer Charaktere bekommen. Und welche skurrilen MCU-Regeln sie dabei erdulden müssen.
300 Dollar für Hawkeye: Absurde MCU-Regeln drücken Preise für Figuren
Demnach waren etwa Zeichner und Autor Devin Grayson und J.G. Jones aufgrund ihres Vertrages davon ausgegangen, je 25.000 US-Dollar für die Verwendung ihrer Comic-Figur Yelena Belova (Florence Pugh) in Black Widow zu erhalten. Am Ende bekamen sie nur ein Fünftel des Betrags.
Das liegt laut Bericht an einem bizarren System an Regularien, die Entlohnung an die Leinwandzeit der Figur und das Medium des Auftritts binden. 2000 Dollar bringen etwa ein Auftritt in einer Serienfolge. Ist die aber kürzer als 30 Minuten, halbiert sich der Betrag.
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Kommt die Figur in weniger als 15 Prozent der Leinwandzeit des Films vor, gilt der Auftritt als Cameo und wird geringer vergütet. Darunter fällt etwa Sebastian Stans Bucky in Captain America 2: The Return of the First Avenger, den viele Fans als zentralen Charakter betrachten.
Darüber hinaus ist die Formulierung des Vertrags offenbar irreführend. Die Vergütung wird offenbar nicht an die einzelnen Künstler der Vorlagen ausgezahlt, sondern unter allen Figuren-Schöpfern eines Films aufgeteilt. So scheint sich die Entlohnung fast beliebig in die Tiefe regulieren zu lassen. Laut Bericht sollte Grayson für Belovas Auftritte in Hawkeye nur je magere 300 Dollar erhalten.
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