Bill Murray sagt Ghostbusters 3 ab & Dan Akroyd gibt die Diva

01.03.2012 - 15:00 Uhr
Hör auf mich anzurufen, Dan.
Columbia Pictures
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Es ist keine Neuigkeit, dass Bill Murray von der Idee eines neuen Ghostbusters-Teils nicht sonderlich begeistert ist. In einem Interview bestätigte Dan Akroyd aber nun, dass er nicht weiter versuchen wird, ihn umzustimmen.

Bill Murray hatte von Anfang an ziemlich klar gemacht, dass er mit dem geplanten Sequel zu Ghostbusters – Die Geisterjäger nichts zu tun haben möchte. Das Drehbuch zu Ghostbusters zerschredderte er und schickte es mit folgender Notiz zurück an Dan Aykroyd, Regisseur Ivan Reitman und das Produzententeam: Niemand will Geld dafür bezahlen, dicke, alte Männer beim Geisterjagen zuzusehen! Der Buzz um seine mögliche Rolle als Venkman im neuen Film wollte trotzdem nicht aufhören. In einem Interview mit The Telegraph äußerte sich Kollege und Sequelenthusiast Dan Aykroyd noch einmal dazu:

Ich weiß es ehrlich nicht. Momentan ist der Film erst einmal auf Eis gelegt. Das Studio, der Regisseur Ivan Reitman und Harold Ramis glauben, dass der Film machbar ist, aber Bill Murray will nicht dabei sein. Er will nichts damit zu tun haben. Er hat sechs Kinder, Häuser in ganz Amerika. Er spielt Golf in Turnieren, bei denen sie ihn dafür bezahlen, dass er herkommt und herumwitzelt. Er steht auf diese Art zu Leben und kostet sie aus. Ich weiß, dass wir eine Menge Spaß hätten, aber ich kann nicht sauer auf ihn sein. Er ist zuerst ein Freund und dann ein Kollege. Wir haben eine tiefgehende persönliche Beziehung, die das Geschäft transzendiert, aber er will nichts davon [dem Projekt] hören.

moviefone hat eine ganz gute Idee, warum das so ist. Schon Ghostbusters drehte Bill Murray nur, damit sein ernster Film Auf Messers Schneide von Columbia Pictures in die Kinos gebracht wurde. Ghostbusters 2 machte er zwar noch, aber ebenfalls widerwillig. Sein Interesse liegt vielmehr an subtileren Filmen wie Broken Flowers, Lost in Translation oder Die Tiefseetaucher. Kommerzielle Filme wie Ghostbusters hat er nicht mehr nötig, um seine Herzensprojekte machen zu können und nebenher Golf zu spielen. Der zweite Grund für die strikte Ablehnung könnte im Drehbuch selbst liegen. Zwar gab er an, das Drehbuch nie gelesen zu haben, aber selbst wenn doch, hätte er gute Gründe für seine zerstörerische Reaktion.

Zu den goldwerten Ideen gehören zum Beispiel ein halb-blinder Ray mit kaputtem Knie oder ein Egon, der zu fett für seinen Protonen-Rucksack geworden ist. Eine andere Idee ist, die Ghostbusters sterben zu lassen und als Geister durch eine Art Hölle zu schicken. Aha. Im Gegensatz zu Bill Murray ist Dan Aykroyd von der Güte des Sequels überzeugt. Wir werden keinen Film machen, der das Franchise ausbeutet. Das Skript muss perfekt sein. Ich bin hier der Cheerleader, aber ich bin sowieso die einzige Stimme in dieser Sache. Es ist sicher, dass Bill Murray in diesem Film nicht dabei ist, aber die Studios sind immer noch daran interessiert.

Seine Murray-Versessenheit könnte vielleicht, damit begründet werden, dass der gute Dan nur mit Leuten auf eigenem (finanziellen) Niveau arbeiten möchte. Ich werde hier mit dem Gehaltscheck, den ich verdiene wieder herausgehen und mit Superstars arbeiten. Ich arbeite nicht für unbekannte Leute, sagte er während der Promotion-Tour zu Yogi Bär im Jahr 2010. Im Angesicht seiner immer weiter ausdünnenden Filmographie, ist das Bestehen auf Ghostbusters 3 also verständlich. Wir können nur hoffen, dass entweder noch einige andere Stimmen in das Projekt hereinreden können oder dass dieses für immer im Geistercontainer versauert.

Oder was denkt ihr? Soll doch noch etwas aus Ghostbusters 3 werden?

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