Berauschte Birds of Prey-Reaktionen: Im DC-Film trifft John Wick auf Deadpool

30.01.2020 - 08:50 UhrVor 4 Jahren aktualisiert
Margot Robbie als Harley QuinnWarner Bros.
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Margot Robbie kehrt als Harley Quinn zurück. Die ersten Reaktionen auf Birds of Prey überschlagen sich in grellen Vergleichen. DC-Fans dürfen sich auf den Film freuen.

Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn ist einer der interessantesten Blockbuster des Jahres. Die Rückkehr von Margot Robbie als Harley Quinn folgt dem unerwarteten Erfolg von Joker, der im letzten Herbst zum Milliarden-Hit für DC avancierte. Anders als Joaquin Phoenix' Clown Prince of Crime schleppt Harley Quinn aber noch die Wurzeln des alten DC mit. Zum ersten Mal sahen wir die Anti-Heldin in Suicide Squad vor dreieinhalb Jahren.

Der Titel Birds of Prey: The Emancipation of Harley Quinn lässt sich deshalb auch als Befreiungsakt von den Altlasten lesen. Schon die ersten Trailer versprachen einen energiegeladenen Film. Sie erinnerten mit ihrer flirrenden Mischung aus Drama und Comic-Camp eher an Spring Breakers. Wie Joker ist Birds of Prey wahrscheinlich nicht die übliche Superhelden-Ware. Nun stellt sich die Frage:

Schreibt Birds of Prey DCs Erfolgsgeschichte nach Joker weiter?

In den USA haben einige Kritiker den Film bereits gesehen, vor wenigen Stunden fiel das Embargo für Social-Media-Reaktionen. Die Kurzkritiken fallen frenetisch aus, liefern aber natürlich keine tieferen Auseinandersetzungen mit dem Film. Sie konzentrieren sich in der Regel auf wenige, die auffälligsten Merkmale des Films, wodurch sich ein verzerrtes Bild auf die tatsächliche Qualität ergeben kann.

Birds of Prey

Dennoch entsteht mit den gesammelte Schnippseln natürlich eine recht aussagekräftige Collage. Wir haben die interessantesten Stimmen zusammengetragen.

Birds of Prey ist "Deadpool mit einer Prise Tarantino"

Eine klassische überschwängliche Early Reaction stammt von Griffin Schiller von The Playlist . Er sucht die möglichst konkrete Abbildung seiner Eindrücke über Vergleiche und schwindelerregende Adjektivtürme.

"Birds of Prey macht Spaß!" Schiller sah einen "hyper-stilisierten" Harley Quinn. "Es ist DCs Deadpool mit einer Prise Tarantino." Er verspricht einen "hysterischen, exzentrischen, köstlich pathetischen" Film.

Nach Tarantino und Deadpool ist im Vergleichekarussel jetzt John Wick dran (John Wick-Regisseur Chad Stahelski war in der Tat für die Action zuständig). Alisha Grauso von atomtickets  schreibt: "Birds of Prey ist wie John Wick, der durch ein verrücktes Spiegelkabinett läuft. Es ist vollgestopft mit Glitzer und Flüchen." Birds of Prey liefere alles, was sie je von einem Harley Quinn-Film wollte.

In Birds of Prey sehen wir großartige Fight-Action

Joshua Yehl von IGN  haut einen saftigen Superlativ raus und geht dabei etwas näher auf die John Wick-Vergleiche ein. Er beteuert, er sah "die wildesten und kreativsten Kampfsequenzen in der modernen Superhelden-Ära".

Und wenn wir Eric Francisco  glauben, müssen wir uns auf die "beste Baseball-Schläger-Kampf-Szene seit The Raid 2" gefasst machen.

Margot Robbie liefert als Harley Quinn ab

Schon bei Suicide Squad, den viele Kritiker verachteten, wurde Margot Robbie als Glanzlicht hervorgehoben. In Birds of Prey bestätigt sie, dass sie als irre Crime-Königin eine Attraktion ist. So etwa in dieser Reaktion von Nyle : "Birds of Prey ist eine wahnsinnige Crime-Komödie mit einer absolut spektakulären Performance von Margot Robbie." Den John Wick-Vergleich droppt auch diese Kurzkritik: "Das ist John Wick auf Acid!"

Birds of Prey

Erik Davies von Fandango  schließt sich dem überschwänglichen Lob an. Er hebt die Action, den Humor und die "erinnerungswürdigen Charaktere" hervor, will aber vor allem Margot Robbie als das "größte Highlight des DC-Films" verstanden wissen. "Sie ist fantastisch als Harley [...]"

Abgerundet wird der Comic-Techno-Punk von einem passenden Soundtrack, der wie schon bei Suicide Squad ein wichtiger Teil der Stimmung sein soll. Das ist ziemlich viel für einen einzigen Film, der unter 2 Stunden dauert. Denn neben Harley Quinn nimmt ja noch eine ganze Gang, die Birds of Prey, viel Platz ein. Die wenige negative Kritik in den insgesamt positiven bis begeisterten Reaktionen bezieht sich auch auf das holprige Pacing.

Harley Quinn ist ein schneller, wilder Film, der viele Dinge gleichzeitig balancieren will und sich daran zeitweise verhebt, deutet etwa Griffin Schiller in einem Nachtrag  an. Die grundsätzlich überschwängliche Stimmung der Reaktion trübt das aber kaum. Wir dürfen uns auf Harley Quinn freuen.

Am 6. Februar 2020 startet Birds of Prey in den Kinos.

Was erwartet ihr von Birds of Prey?

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