In Russland sorgt eine Werbung für die dort erst kürzlich gestartete Komödie Bad Moms für Kritik. Einem Bericht des Hollywood Reporter zufolge weigerten sich Werbeunternehmen in St. Petersburg, die geplanten Plakate mit dem Schriftzug "Willst du Kunis?" auf Grund mutmaßlicher sexueller Andeutungen aufzuhängen. Demnach weise der Nachname einer der Hauptdarstellerinnen, Mila Kunis, Ähnlichkeiten mit dem russischen Wort für "Cunnilingus" auf, einer Form des Oralverkehrs.
Ein Abgeordneter der russischen Metropole, Vitaly Milonov, dem Bericht zufolge bekannt für seine konservativen Ansichten, lobte die Werbeunternehmen, welche seiner Ansicht nach den "Stolz der Stadt" bewahrt hätten. Gegenüber der russischen Online-Zeitung Life.ru äußerte er sich zum Vorfall um die Bad Moms-Kampagne wie folgt:
Uns könnten die Interessen und Meinung der Vertreiber nicht weniger interessieren. St. Petersburg ist die kulturelle Hauptstadt und man sollte nicht jede Form von Müll hierher bringen.
Der russische Verleih des Films, Volga, äußerte sich bisher nicht zum Werbe-Stop. Derweil habe sich auch ein russischer TV-Sender geweigert, eine Werbung für Bad Moms auf Grund "sexuellen Inhalts" tagsüber auszustrahlen. Life.ru zufolge hieß es, der Sender sei besorgt über eine Einstellung gewesen, in der Mila Kunis einen nackten, männlichen Torso streichelt. Am 22.09.2016 startet die Komödie der Hangover-Autoren Jon Lucas und Scott Moore mit Kathryn Hahn (Captain Fantastic), Kristen Bell (The Boss) und erwähnter Mila Kunis (Jupiter Ascending) in den deutschen Kinos.
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