Backdraft 2 ist die Fortsetzung des Feuerwehr-Dramas aus den 90ern. Für den zweiten Teil kehrten unter anderem William Baldwin und Donald Sutherland in ihre alten Rollen zurück.
Handlung
Der Sohn des im ersten Teil verstorbenen Feuerwehrmanns Stephan McCaffrey, Sean McCaffrey (gespielt von Joe Anderson) ist Brandermittler bei der Feuerwehr von Chicago. Bei einem Halloween-Umzug sterben fünf Kinder durch einen Backdraft. Sean McCaffrey versucht den Fall aufzulösen und den Brandstifter zu fassen.
Spoilerfrei
Der Film ist ein Schatten seines Vorgängers aus den 90ern. Auch das Original Backdraft - Männer, die durchs Feuer gehen hatte Schwächen innerhalb der Story, allerdings blieb sie bodenständig und konnte durch die Schauspieler (allen voran Kurt Russell als Stephan McCaffrey) überzeugen. Der Charme des Originals ging im zweiten Teil scheinbar komplett verloren. Die Szenen in denen Brände vorkommen, sehen unfassbar schlecht inszeniert aus. Die Special Effects des ersten Teils sind denen des zweiten Teils meilenweit voraus und das, obwohl der erste Teil 28 Jahre zuvor erschienen ist. Stattdessen handelt der Film quasi nur von den Ermittlungen, nachdem das Feuer bereits gelöscht wurde. Die schauspielerische Leistung ist als sehr schwach einzustufen, da hilft es dem Film auch nicht, die Charaktere Brian McCaffrey und Ronald Bartel (gespielt von William Baldwin und Donald Sutherland) aus dem Original für Nebenrollen zurückzubringen.
Meine Bewertung zu diesem Film: 1 von 10 Sterne
Warum, das kommt im folgenden Abschnitt, Achtung es folgen Spoiler zum Film!
Viel will ich darüber nicht mehr schreiben, da jedes weitere Wort eigentlich schon zu viel für diesen Film ist. Zunächst geht es storytechnisch einfach und realistisch los. Allerdings werden plötzlich gestohlene geheime Kampfmittel der Regierung ins Spiel gebracht, weshalb die Regierung, Sean McCaffrey dazu bewegen will, die Ermittlungen einzustellen bzw. alles zu vertuschen.
Mit einem Mal wird aus einem "normalen" Feuerwehr-Drama eine realitätsferne Actionstory in der, der Hauptdarsteller plötzlich nachts durch einen Hund, der nicht seiner ist (das betont er immer wieder), geweckt wird, weil jener Hund ihn darauf aufmerksam machen möchte, dass das Bett des Hauptdarstellers mit einem Zündsatz manipuliert wurde und alles in die Luft geht, sobald er aufsteht. In dieser Szene stirbt dann auch noch Brian McCaffrey, der Onkel des Hauptdarstellers und eine von zwei bekannten Figuren aus dem ersten Teil, auf unfassbar dämliche Art und Weise. Hinzu kommt, ein Brandermittler, der mit einer Pistole auf eigene Faust weiterermittelt und in einem unfassbar bescheuerten Finish, mit einer Rakete in einem Container, für eine Art Happy-End sorgt.
An diesem Film haben sich die Macher die Finger verbrannt. Schon klar, es ist Direct-to-video und hatte wahrscheinlich kein großes Budget, doch auch in den 90ern, als es noch Videotheken gab, wussten solche Filme durch eine realistische Story und gute Dialoge zu überzeugen. Denn dafür benötigt es kein großes Budget und der erste Teil hatte mit einem Budget von knapp 40 Millionen Dollar auch nicht den größten Honigtopf zur Verfügung. Einen Stern erhält der Film, weil ich jeden Film mit min. einem Stern bewerte.
Was haltet ihr von dem Film? Hinterlasst gerne einen Kommentar, aber bleibt dabei bitte sachlich, respektvoll und werdet nicht beleidigend. Der Trailer zum Film folgt nach den Film- und Releasedaten am Ende der Seite.
Gruß,
PinnerCinema
Film und Releasedaten:
Kinostart: Direct-to-video
Blu-Ray Erscheinungstermin: 28. November 2019, bereits jetzt bei Prime Video zum streamen erhältlich
Cast: Joe Anderson, Donald Sutherland, William Baldwin, Alastair Mackenzie, Alisha Bailey
Regie: Gonzalo López-Gallego
Studio: Imagine Entertainment