Drei Jahre dauerte es, bis der Stop-Motion-Film Anomalisa fertiggestellt war. Die besondere Animationstechnik, bei der Figuren immer wieder neu positioniert und abfotografiert werden, ist extrem aufwendig und nimmt viel Zeit und Geduld in Anspruch. In einem Featurette zu dem Indie-Drama von Vergiss mein nicht-Regisseur Charlie Kaufman wird ein Blick hinter die Kulissen geworfen. Wir haben den Clip oben für euch eingebunden.
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Das Making-of-Video zeigt, wie viel Arbeit und Detail in jeder einzelnen Aufnahme steckt. Alles, was man sieht, ist handgemacht. Allein für die Figuren wurden 1261 verschiedene Gesichter angefertigt, um sich verändernde Gesichtsausdrücke zeigen zu können. Insgesamt besteht der Stop-Motion-Film aus 118.089 Einzelbildern. Duke Johnson, der bei Anomalisa zusammen mit Charlie Kaufman Regie führt, erklärt in dem Featurette, wie herausfordernd die Arbeit an dem Film war:
Diesen Film zu machen, war sehr anspruchsvoll. […] Jeder Animator hatte ein Tagesziel von zwei Sekunden Animationszeit, das heißt 48 Einzelbilder pro Tag.
In der Tragikomödie Anomalisa geht es um den Autor Michael Stone (David Thewlis), der von der Alltäglichkeit seines Lebens gelangweilt und angewidert ist. Auf einen Kongress in Ohio lernt er die Verkäuferin Lisa (Jennifer Jason Leigh) kennen und erkennt in ihr das, was ihm in seinem Leben fehlte. Bei uns kommt Anomalisa erst am 21. Januar 2016 in die Kinos, die Kritiker schwärmen allerdings jetzt schon für den bewegenden Animationsfilm. Auf Rotten Tomatoes weist der Film momentan eine ausgezeichnete Bewertung von 100% auf, und das renommierte Filmmagazin Sight & Sound wählte Anomalisa unter die Top 20 Filme des Jahres (wir berichteten).
Was sind eure liebsten Stop-Motion-Filme?