ProSieben Maxx beschert uns zwischen den Tagen Ende Dezember einen Anime-Marathon. Vor allem werden sechs Meisterwerke aus dem Studio Ghibli gezeigt, die insgesamt eine stattliche Laufzeit von 11 Stunden haben. Anime-Fans sollten sich das im Kalender markieren!
Anime-Marathon auf ProSieben Maxx im Dezember: Mit 6 Studio Ghibli-Meisterwerken
Gezeigt werden laut dem Sender folgende Filme am Sonntag, den 28. Dezember 2025:
- 10:30 Uhr - Arrietty - Die wundersame Welt der Borger
- 12:10 Uhr - Das Schloss im Himmel
- 14:20 Uhr - Mein Nachbar Totoro
- 15:55 Uhr - Das wandelnde Schloss
- 18:00 Uhr - Chihiros Reise ins Zauberland
- 20:15 Uhr - Nausicaä aus dem Tal der Winde
Im Anschluss läuft ab 22:30 Uhr auch noch der Vampir-Anime Blood-C: The Last Dark. Fans wird auffallen, dass Miyazakis Meisterwerk Prinzessin Mononoke nicht unter den Filmen zu finden ist, obwohl er sonst gern zu Weihnachten gezeigt wird. Zu Streamen gibt es ihn aber, wie fast den gesamten Studio Ghibli-Katalog, bei Netflix.
Außerdem streamt Joyn schon ab dem 6. Dezember Nausica, Arrietty, die beiden Schloss-Filme sowie Kikis kleiner Lieferservice. An diesem Tag sind sie auch ab früh morgens beim Pay-TV-Sender ProSieben Fun zu sehen.
40 Jahre Studio Ghibli: Die legendäre Anime-Schmiede
Das Studio Ghibli wurde 1985 nach dem großen Erfolg von Nausicaä aus dem Tal der Winde von Hayao Miyazaki und Isao Takahata (Pom Poko, Die letzten Glühwürmchen) gegründet. Seitdem steht es für Anime-Exzellenz, die unter anderem mit zwei Oscars ausgezeichnet wurde. Miyazaki gewann diese für Chihiros Reise ins Zauberland und seinen letzten Film Der Junge und der Reiher, sein unterschätztes Abschlusswerk.
Treffenderweise drehte sich Miyazakis letzter Film um Vermächtnisse, denn er selbst fand niemanden, der in seine Fußstapfen treten könnte. So wurde das Studio Ghibli vorletztes Jahr an den japanischen Sender Nippon TV verkauft, wie unter anderem CNN berichtete. Die Zukunft der legendären Anime-Schmiede ist seitdem ungewiss.
Hier der Trailer zu Der Junge und der Reiher:
Zuletzt machte das Studio diesen Monat Schlagzeilen, als herauskam, dass Ghibli und andere Anime-Produktionsstätten sich rechtlich gegen die Verwendung ihrer Kunst für das Training von KI-Programmen wehren (via Variety ). Anime-Bilder im "Studio Ghibli-Stil" hatten dieses Jahr das Internet überschwemmt, was besonders bei Anime-Meister Miyazaki für Unmut sorgte.
Das Ende des Studios wäre eine regelrechte Zäsur für die Anime-Industrie. Hatte es mit Filmen, die auch in leisen Momenten schwelgten oder leidenschaftlich für einen besseren Umgang mit der Natur plädierten, doch 40 Jahre lang ein Gegengewicht zur lauten, aufdringlichen Welt vieler anderer Anime-Produktionen geboten.