Wer angesichts dieser News ein kleines Déjà-vu verspürt, liegt gar nicht so falsch. The Killing sollte eigentlich schon nach Staffel 2 beendet werden. Doch nachdem alle Modalitäten geklärt waren, sprang Netflix ein, um sich doch noch an den Produktionskosten für eine dritte Staffel zu beteiligen. Somit wurde The Killing, die auf der dänischen Serie Kommissarin Lund – Das Verbrechen basiert, für eine weitere Staffel vom Serienfriedhof geholt.
Die ersten beiden Staffeln von The Killing behandelten den mysteriösen Tod von Rosie Larsen. Abwechselnd wurde dieser Fall aus Sicht der ermittelnden Polizei, der trauernden Familie und des Oberbürgermeisters im Wahlkampf erzählt. Der Mordfall wurde in der ersten Staffel allerdings nicht zufriedenstellend aufgeklärt und verärgerte viele Fans. Daraufhin fielen die Einschaltquoten ab der zweiten Staffel um 30 Prozent. Ab der dritten Staffel ließ sich AMC ein neues Mysterium einfallen, um die Zuschauer zurückzugewinnen. Diesmal wurde auch eine eindeutige Auflösung versprochen. Vom ursprünglichen Hauptcast blieben allerdings nur noch die Polizisten Sarah Linden (Mireille Enos) und Stephen Holder (Joel Kinnaman) übrig.
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Wie immer bei solchen Abschieden von langjährigen Serien gibt es wieder viel Dankbarkeit für Fans, Cast und Crew. Im Fall von The Killing ließ AMC verlauten:“Wir wollen underen großartigen Partnern bei Fox Television Studios danken, Schöpferin Veena Sud, dem außergewöhnlichem Cast und den hingebungsvollen Fans, die zugeguckt haben.” Die, die zugesehen haben, waren am Ende nur noch 1,5 Millionen – nicht genug für AMC, wenn man bedenkt, dass The Killing einst mit 2,7 Millionen Zuschauern begonnen hat. Eine weitere Wiederbelebung ist demnach sehr unwahrscheinlich. Tote sollte man auch in Frieden ruhen lassen.