7 Fragen an twentyfour

18.05.2014 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
Only thing worse than watching a bad movie is being in one.
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Vom Fall der Mauer zum dem Dreamteam der 80er, vom coolsten Auftritt aller Zeiten, bis hin zu einer königlichen Audienz im Jahre 1970: twentyfour gibt uns sieben Antworten, die ein ganzes Leben umspannen.

Nicht nur die Weltgeschichte kann unser Leben verändern – dazu reicht mitunter schon ein einziger Film! Das wird in den heutigen 7 Fragen deutlicher als jemals zuvor. Und so ganz nebenbei gibt twentyfour uns auch noch die einfachste (und daher vielleicht weiseste) Verteidigung von Lieblingsfilmen, die der Fragebogen je gesehen hat. Wenn auch du (ja, genau DU dahinten!) mal unseren Fragebogen ausfüllen möchtest, schreib einfach eine kurze Nachricht an Kängufant und schon geht der Fragebogen an dich raus – du hast auch auf jeden Fall länger als 24 Stunden, um ihn zu beantworten. So, wer nochmal aufs Klo muss, sollte besser gleich gehen, denn wir machen uns jetzt mit einem skandalösen Hüftschwung auf in die neuesten 7 Fragen!

Welcher Film, welche Serie hat dein Leben verändert? Was war danach nie wieder so wie vorher?

Also eigentlich müsste ich die Frage viergeteilt beantworten (aber keine Angst, diese “Drohung” mache ich nicht wahr :D). Einmal für die ersten 25 Lebensjahre bis Anfang 1990 in der DDR, und dann noch mal für nach der Wende. Denn was auf mich Filmisch nach ’89 einstürzte war einem Erdbeben gleich zu setzen. Videotheken (sowas gab es in der DDR nicht) wurden die ersten Wochen und Monate nach meinem Umzug in den Westen mein zweites Zuhause. Hier wurde mein Geschmack gefestigt und in Stein gemeißelt. Dann müsste ich einen Film aus dem Genre nennen, das ich am liebsten sehe, den Actionfilm. Und ich müsste zu guter Letzt den Film erwähnen, der meinen Musikgeschmack entscheidend geprägt hat. Und das tue ich an der Stelle auch.

Da die Frage eindeutig gestellt ist, nenne ich sofort und ganz spontan den Musikfilm Gold aus heißer Kehle von 1957. Der erste Farbfilm mit Rock’n Roll-Legende Elvis Presley in der Hauptrolle. Der lief mal Ende der 70er im Fernsehen. Also kein Film, den ich im Kino sah, sondern noch in der guten alten s/w-Röhre. Nach dem Film war ich sein Fan. Der Rock’n Roll, Elvis’ Rock’n Roll, hatte mich gepackt, infiziert und nie wieder losgelassen. Ein fantastischer Musik Film. Der Soundtrack hat mich begeistert, wie mich noch nie zuvor in einem Film was begeistert hat. Der damals 22 jährige Elvis sah umwerfend aus. Seine Performance im Film zur Musik war das Coolste, was ich bis dahin gesehen hatte. Leider konnte ich meine Elvis Leidenschaft aber erst nach der politischen Wende gezielt weiter verfolgen, denn die “Zone” war Sperrgebiet für alles Kapitalistische, wie jeder weiß. So blieben mir für die nächsten Jahre zunächst nur die wenigen Platten die mein Vater aus dem Westen hatte, und einige Filme, die hin und wieder in der Glotze liefen. Aber infiziert war ich. Nach der Wende habe ich mich dann intensiv um mein Idol gekümmert. Bin diversen Fanclubs beigetreten und sammle Leidenschaftlich CDs, DVDs und (Foto) Bücher über Elvis. Jedenfalls war es der Film, der mein Leben nachhaltig veränderte. Meiner Elvis-Sammler-Leidenschaft ordnete ich alles unter.

Welchem Schauspieler oder Regisseur würdest du jeden Fehltritt verzeihen? Und womit hat er oder sie diese Nachsicht verdient?

Milla Jovovich
Meiner Lieblingsschauspielerin würde ich jeden Fehltritt verzeihen. Da Milla eine feste weibliche Größe bei den Planungen diverser Studios für Action und Thriller ist, mache ich mir keine Sorgen, dass sie meine Liebe verliert. Milla hat mich die letzten Jahre regelmäßig mit der Resident Evil Filmreihe begeistert. Und da sie neben dieser, für mich besten Horror/Action Reihe mit weiteren Filmen im Action- und SF-Genre seit Jahren unterhält, verzeihe ich ihr auch schwächeres wie Faces in the Crowd, und Langweiler wie Stone oder Ein fast perfektes Verbrechen. Fehltritte in dem Sinne hatte sie, meiner Meinung nach, bisher nicht. Ich weiß, dass Milla (und ihr Mann) sehr kontrovers diskutiert wird, habe mich bereits durch viele Hate Kommentare hier bei mp gequält, und mich leider auch provozieren lassen – ein Fehler, den ich in Zukunft möglichst vermeiden möchte. Meine mp-Freunde wissen, wie leidenschaftlich ich die Schöne hier schon verteitigt habe. Ich habe mal einem mp-Freund auf einem seiner Filmkommentare mitgeteilt, dass es nicht darauf ankommt, was andere sagen, sondern dass man sich selbst gut unterhalten fühlen muss. Nur das zählt. Dann wird ein Film, den andere hassen, zu deinem Lieblingsfilm.

Was ist das schönste, bzw. was ist das schlimmste Erlebnis, das du jemals in einem Kino hattest?

Von den klassischen Ärgernissen die wohl jeder Filmfan nennt, wie Handy und Popcorn Junkies und denen, die ihre Klappe während einer Vorstellung nicht halten können, ist das Schlimmste, was mir passieren kann, wenn ich während einer spannenden Szene aufs Klo muss. Furchtbar! Ist mir öfters passiert als mir lieb war. Ich erinnere mich noch gut, wie ich mal 1991 im Kino bei Terminator 2 – Tag der Abrechnung dringend Wasser lassen musste. Ich verpasste die Szene, als der T-1000 John Conners Pflegvater tötete. Erst Monate später sah ich die Szene auf VHS. Verhindern lässt es sich leider nicht. Wenn die Natur ruft, ruft sie eben. Aber ich trinke heute vor Kinobesuchen so gut wie nichts mehr. Das hilft. Denn wie zu Hause, Pause-Taste drücken, geht im Kino nicht.

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