Nach 55 Jahren im Filmgeschäft hat sich der Schauspieler, Drehbuchautor und Filmproduzent Sylvester Stallone (Rocky, Tulsa King) einen enormen Ruhm vor und hinter der Kamera erarbeitet. Doch wie bekam der Star eigentlich einen Fuß ins Filmgeschäft?
Vom Erotikdarsteller zum Gangsterboss: Ein halbes Jahrhundert Sylvester Stallone
In Tulsa King erobert Sylvester Stallone nun schon in Staffel 3 als Mafiaboss Dwight Manfredi die Bildschirme. Nur eine von zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen, an denen der Schauspieler seit 1970 mitgewirkt hat.
Damals war der 24 Jahre junge Schauspieler deutlich weniger bekannt. Er startete in dem Erotikfilm Kitty & Studs – Der italienische Deckhengst. Eine gewisse Lässigkeit ist ihm auch hier nicht abzusprechen. Trotzdem kein Vergleich zu seiner Rolle als zwangsversetzter Gangsterboss, der in Oklahoma sein Unwesen treibt.
Der Durchbruch sollte im Jahr 1976 mit Rocky kommen. Diese Rolle schrieb sich der Jungdarsteller buchstäblich selbst auf den Leib. Inspiriert von einem echten Boxkampf, entwarf er innerhalb weniger Tage ein Drehbuch und bot es verschiedenen Filmstudios an. Die Bedingung: Stallone wollte selbst die Hauptrolle spielen. Sein Konzept ging auf.
Seitdem wirkte der Schauspieler beinahe ohne Unterbrechung in über 80 (!) Filmproduktionen mit. Dazu zählte auch Rambo von 1982, in dem er einen gebrochenen Kriegsveteranen spielt. Auch hier arbeitete Stallone nicht nur als Hauptdarsteller, sondern schrieb am Drehbuch mit. Er schuf somit gleich zwei ikonische Action-Helden eigenmächtig auf dem Papier und vor der Kamera.
Zusätzlich war Sylvester Stallone als Regisseur tätig: erstmals mit Vorhof zum Paradies von 1978 und zuletzt mit The Expendables von 2010. Außerdem arbeitete er als Filmproduzent und Drehbuchautor, zuletzt mit dem Actionthriller A Working Man von 2025, in dem Jason Statham (The Transporte) die Hauptrolle übernahm.
Erst kürzlich trat Sylvester Stallone als Agent in dem Actionfilm Alarum auf, in dem sich ein Paar mit seiner Spionage-Vergangenheit auseinandersetzen muss. Unschwer zu erkennen: Trotz verschiedener Figuren fühlt sich der Schauspieler zu Stoffen mit einem gewissen Tempo hingezogen. Daran hat sich bis heute nichts geändert.