General Aladeen erobert morgen Deutschland – nein, wir können eigentlich keine politischen Umbrüche voraussagen, aber eines steht fest: Ab morgen könnt ihr Sacha Baron Cohen in seiner Rolle als absolutistischer Herrscher der (Schein-)Republik Wadiya bewundern, denn Der Diktator läuft in den deutschen Kinos an.
Sacha Baron Cohen polarisiert – entweder der Zuschauer kringelt sich schon beim Anblick seiner unnachahmlichen Figuren Borat, Brüno oder Ali G (dem Rapper mit dem Schlüpper auf dem Kopf) auf dem Boden oder er kann rein gar nichts mit seinem Humor anfangen und zeigt sich empört. Dazwischen gibt es eigentlich nichts. In unserer Rubrik 5 nackte Fakten geht es uns heute um die Ulknudel Sacha Baron Cohen.
Der 1. nackte Fakt: Sacha Baron Cohen ist Cambridge-Absolvent
Da soll nochmal einer sagen, Schauspieler haben nichts im Kopf. Sacha Baron Cohen hat an der renommierten Universität von Cambridge Geschichte studiert und sich in einer wissenschaftlichen Arbeit dem Thema The Black-Jewish Alliance: A Case of Mistaken Identity gewidmet. Über den errungenen Uni-Abschluss des berühmten Cambridge-Absolventen gibt es allerdings verschiedenste Gerüchte. Für seine Hausarbeit über die wechselseitigen Beziehungen von jüdischen und afroamerikanischen Aktivisten während der Bürgerrechtsbewegung in den USA erhielt er von seinem Dozenten jedoch großes Lob. (Quelle: Daily Mail Online, University of Cambridge)
Der 2. nackte Fakt: Sacha Baron Cohen liebt Witze, auch auf seine Kosten
Mit seinem Diktator nimmt der britische Schauspieler arabische Diktatoren auf die Schippe, die so ganz nebenbei auch Israel ausradieren wollen. Aber Sacha Baron Cohen darf das – vor allem deshalb, weil er selbst jüdische Wurzeln hat. Oder darf er es gerade deshalb vielleicht nicht?! Hm, schwierige Frage. Aber in der Rolle des Borat nimmt er auch seinen eigenen Glauben nicht allzu ernst. Sacha Baron Cohen ist da recht flexibel, wenn es um Witze geht. Jeder kriegt bei ihm sein Fett weg. (Quelle: Tagesspiegel, Stern)
Der 3. nackte Fakt: Sacha Baron Cohen sorgt für Skandale
Genau genommen ist ja nicht Sacha Baron Cohen, der für Skandale sorgt, sondern vielmehr sind es seine Alter Egos Brüno und General Aladeen, die Schlagzeilen machen. So flog der gebürtige Brite in brünoesker Aufmachung (inklusive Engelsflügeln) bei den MTV Video Awards 2009 von der Decke und fiel doch glatt Eminem in den Schoß. Letzterer zeigte sich vom leicht bekleideten Brüno sichtlich empört und verließ wutentbrannt den Saal. Auf Youtube gibt’s dazu natürlich Clips. Doch das war alles nur Show. Auch bei der diesjährigen Oscarverleihung sorgte der Schauspieler in pompöser General-Aladeen-Aufmachung für (Staub-)Wirbel. Mit einer goldenen Urne im Gepäck wollte er an Nordkoreas verstorbenen Machthaber Kim Jong-Il erinnern, doch die vermeintlichen Überreste landeten auf dem Anzug des TV-Moderators Ryan Seacrest. Bei uns könnt ihr euch den Mitschnitt nochmal anschauen. (Quelle: erdbeerlounge)
Der 4. nackte Fakt: Sacha Baron Cohen hat wieder Freunde in Kasachstan
Als Borat 2006 anlief, waren so einige Zuschauer wirklich entsetzt – insbesondere die kasachischen. Er spricht darin zwar mit einem erfundenen Akzent, doch der Film wirft kein besonders gutes Licht auf das Land. Zunächst sperrten die kasachischen Behörden den offiziellen Webauftritt (borat.kz) und der kasachische Botschafter in Großbritannien, Erlan Idrissov, nannte die Figur “ein Schwein von einem Mann: dumm, streitsüchtig”. Auch in Russland wurde dem Film die Vorführlizenz verweigert, da er zu beleidigend sei. Doch jetzt wird den Kasachen bewusst, dass Borat ihrem Land nicht nur Böses brachte. Kasachstan darf sich nämlich über einen Tourismusboom freuen: Die Anzahl der Visaanträge für Kasachstan hat sich verzehnfacht. Sogar der kasachische Außenminister Jerschan Kassychanow bedankt sich nun bei Borat. (Quelle: Spiegel Online, DerWesten)
Der 5. nackte Fakt: Sacha Baron Cohen ist ein Trendsetter
Unter all den Hüten, Brillen, Uniformen und Rapperschlüppern versteckt der 1,91 m große Schauspieler oft seine Modelmaße. Wir können es kaum glauben, aber er hat sein Geld tatsächlich mal als Katalog-Model verdient. Die Eindrücke, die er in der Modebranche sammeln konnte, dürften ihm als Inspirationsquelle für seinen schrulligen Brüno gedient haben. Aber die schönsten seiner Modefotos stammen immer noch aus dem Film Borat. Mit seinem neongrünen Mankini, den er dort voller Stolz trägt, ist er zu einer Art Trendsetter geworden und viele, viele Männer müssen nun bei Wettniederlagen mit diesem Stofffetzen durch die Straßen ziehen. Sacha Baron Cohen hat den Mankini salonfähig gemacht. Eine bunte Palette an Mankinis findet ihr hier, falls ihr gerade auf der Suche nach dem passenden Badeoutfit seid. (Quelle: AskMen)
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