5 nackte Fakten über... Helge Schneider

09.10.2013 - 08:50 UhrVor 10 Jahren aktualisiert
00 Schneider - Im Wendekreis der Eidechse
Senator Film
00 Schneider - Im Wendekreis der Eidechse
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Ulknudel, Unsinn-Stifter, Musiker, Komiker. Helge Schneider lässt sich nicht festlegen. Er ist einfach Helge Schneider. Mit 00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse belebt er seinen inneren Geheimagenten wieder. Wir präsentieren 5 nackte Fakten über den Allrounder.

In 00 Schneider – Im Wendekreis der Eidechse klärt Helge Schneider im Ruhrpott wieder Verbrechen auf. Außerdem erklomm sein neues Album Sommer, Sonne, Kaktus Platz eins der deutschen Charts – ein Novum in der Karriere des Quatschmachers. Und natürlich wird Helge Schneider ab Dezember wieder auf Tour gehen. Ein Komiker/Musiker auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Wir haben deswegen versucht, hinter die Fassade zu blicken und 5 nackte Fakten ausgegraben.

1. Fakt: Helge Schneider, der Ex-Kiffer
Helge Schneiders Privatleben ist ziemlich turbulent. Nicht nur hat er sechs Kinder von vier unterschiedlichen Frauen. Auch seine Jugend war alles andere als normal. In der Schule fühlte er sich anfangs als Außenseiter und konnte mit den anderen Kindern nicht viel anfangen. Auf dem Gymnasium mit 13 Jahren fing er an Haschisch zu rauchen. Das Geld dafür beschaffte er sich unter anderen von seiner Tante, von der er 1000 Mark stahl. Seine Leistungen sanken so sehr ab, dass er von der Schule abgehen musste. Heute verurteilt Helge Schneider den Konsum von Marihuana natürlich. (Video, Zeit)

2. Fakt: Helge Schneider, der Berlin-Hasser
Helge Schneider wohnt noch immer im Ruhrpott-Städtchen Mülheim. Er hat dort ein Haus, das einer Puppenstube voll mit Krimskrams ähnelt. Als kreatives Chaos könnte man sein Wohnumfeld bezeichnen. Aber nicht nur aus Verwurzlungs-Gründen würde er niemals in eine Großstadt wie Berlin ziehen. „Berlin ist genauso ein großer Misthaufen wie viele andere Großstädte. Mir sind da viel zu viele Leute.“, sagt Helge Schneider und bezeichnet die Hauptstadt im nächsten Atemzug als “kulturelles Ghetto”. Die Berliner hielten ihre Stadt für das Zentrum Deutschlands, was er nicht mag. Auch an Bayern findet er wenig Gefallen. Das Land sei zwar ein gutes Urlaubsziel, der dortige Dialekt sei ihm aber völlig unverständlich geblieben: „Ich dachte, das ist Latein.“ (Fokus, B.Z.)

3. Fakt: Helge Schneider, der distanzierte Hitler-Darsteller
Helge Schneider spielte bekanntlich Hitler in der Satire Mein Führer – Die wirklich wahrste Wahrheit über Adolf Hitler von Dani Levy . Ohne lange Haare und mit Hitler-Bart war Helge Schneider damals kaum erkennbar. Kurz vor Start des Films, der sich als einer der wenigen deutschen Filme humoristisch mit dem Dritten Reich auseinandersetzte, ruderte Helge Schneider zurück und distanzierte sich von dem Streifen. Der Film sei nachträglich im Schnitt so geändert worden, dass der Fokus bedauerlicherweise nicht mehr auf Hitler, sondern mehr auf der jüdischen Geschichte liegt. Das Drehbuch sei ihm zwar schon im Vorfeld “mau vorgekommen”, er habe aber trotzdem mitgemacht, weil er sich gewünscht hatte “[Hitler] ausführlicher zu zeigen und nicht so in kleine Szenen zu zerschnippeln, zu reduzieren.” Es wäre ihm zu profan gewesen, Hitler nur als Schwächling darzustellen. (Spiegel)

4. Fakt: Helge Schneider, der alte Opi
Mit 57 Jahren ist ein Mann eben kein D-Zug mehr. Die Erfahrung musste Helge Schneider machen, als er 2012 auf der Bühne zusammenbrach. Zu viel im Vorfeld gegessen, zu schnelle Bewegungen und der Kreislauf sackte ihm zusammen. “Natürlich hatte ich Angst. Ich dachte, ich hätte etwas mit dem Herzen. Ich ließ mich erstmal komplett durchchecken, aber es war alles in Ordnung.”, sagte er im Nachhinein. Aber auch an deren Stellen macht sich das Alter bemerkbar. “Ich kann nicht mehr so gut gucken und rechts nicht mehr so gut hören. Ich brauche eine Lesebrille, auch wenn ich das erst gar nicht einsehen wollte.”, verriet Helge Schneider in einem anderen Interview. Um dem etwas entgegen zu setzen, macht Helge Schneider nun gemeinsame Sache mit Paul ‘Sido’ Würdig und steuert ein Song auf dessen kommenden Album DreissigElfAchtzig bei. (Fokus, Promiflash)

5. Fakt: Helge Schneider, der Mann ohne falsche Bescheidenheit
An Selbstbewusstsein mangelt es Helge Schneider wirklich nicht. Er weiß genau, welchen Kultstatus er überall genießt und hat auch kein Problem damit, das in Interviews zu betonen. 2007 sagt er im Focus, dass er noch eines der wenigen wirklichen Idole heutzutage ist. Seine authentisch gespielte Rolle in Mein Führer wäre das einzig Gute im Film gewesen und zu Leuten, die nichts mit ihm anfangen können, sagt er: “Die leben in einer eingeschränkten Welt. Einer Welt, in der der Musikunterricht an Schulen drastisch gekürzt wurde.” Helge Schneider muss sich für Komplimente nicht bedanken, er weiß, dass er gut ist. Zu seinem neusten Streich Sommer, Sonne, Kaktus sagt er: “Und das ist ein Hit, klar. Im Übrigen empfehle ich alle Lieder von meinem Album.”. (Focus, Tagblatt)

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