5 Gründe, warum Interstellar traumhaft wird

01.11.2014 - 08:50 UhrVor 9 Jahren aktualisiert
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Am 6. November kommt endlich Interstellar ins Kino und wandelt auf den Pfaden alter Klassiker wie 2001: Odyssee im Weltraum. Warum ich glaube, dass ich trotz der hohen Erwartungen nicht enttäuscht sein werde, erfahrt ihr hier.

Eins vorneweg: Ich bin voller Vorfreude auf Interstellar. Spätestens mit dem Fiasko von Star Wars: Episode I hatte ich mir eigentlich schon in jungen Jahren vorgenommen, mich nie wieder derart von einem Hype mitreißen zulassen. Und auch Christopher Nolan ist dieser Hinsicht eigentlich ein rotes Tuch. Was habe ich mich nicht auf das Finale der eigentlich grandiosen Batman-Reihe gefreut und wurde dann am Ende bitter enttäuscht. Einmal mehr hat der Regisseur offenbart, dass auch er durchaus seine Schwächen hat. Aber all der Widerstand war am Ende zwecklos. Spätestens seitdem ich die Kinokarten reserviert habe, spüre ich die nervöse Neugier in mir, die es kaum erwarten kann, endlich mit Matthew McConaughey abzuheben - doch die Angst enttäuscht zu werden bleibt. Deshalb halte ich meine Wunschliste mit den fünf Gründen, die dagegen sprechen, ganz fest und drücke die Daumen, dass der Batman-Regisseur alles richtig macht.

Grund 1: Optisches Feuerwerk und ein tiefer Einblick in die unendlichen Weiten

Nolan ist weniger für seine ausgefeilte Erzählstruktur bekannt als für seine visuelle Brillanz. Von Interstellar erhoffe ich mir deshalb, dass er es schafft, das All in seiner vollen Pracht darzustellen. Damit das Spektakel so nahe wie möglich an der Realität ist, hat das Team eng mit der NASA und anerkannten Physikern zusammengearbeitet, die nun behaupten, dass der Film den Weltraum so realistisch zeigt wie noch kein anderer Hollywood-Streifen zuvor. Und welcher Mensch träumt nicht davon, einmal den Sternen ganz nah zu sein und zu sehen, wie klein und unbedeutend wir eigentlich doch sind. Gravity lieferte im letzten Jahr schon atemberaubende Bilder von unserem kleinen blauen Zuhause. Ich hoffe, dass Interstellar daran anknüpft und mich weiter in die Galaxie entführt.

Grund 2: Fulminantes Schauspiel-Ensemble

Angeführt von Matthew McConaughey folgen ihm Anne Hathaway, Casey Affleck und Wes Bentley auf die gefährliche Mission ins All. Doch auch am Boden wartet mit Jessica Chastain und Nolan-Liebling Michael Caine Prominenz. Soviel Schauspieltalent lässt nicht nur darauf hoffen, dass die zahlreichen Figuren glaubhaft die vorherrschende Verzweiflung in die Kinosäle transportieren, sondern auch, dass das Drehbuch einiges zu bieten hat. Denn wie McConaughey im Vorfeld gestand, ist er alles andere als ein Sci-Fi-Fan. Das Skript scheint ihm aber so gut gefallen zu haben, dass er sich schlussendlich doch dazu entschloss, die Rolle anzunehmen und zu den Sternen zu reisen.

Grund 3: Hier spielt die richtig gute Musik

Altmeister Hans Zimmer gibt sich erneut die Ehre und komponiert für den Sci-Fi-Thriller einen hoffentlich stimmigen Soundtrack. Gerade bei einem Weltraum-Film ist dies für mich persönlich einer der wichtigsten Punkte. Da können die Bilder noch so stark inszeniert sein, werden sie mit der falschen Musik unterlegt, bleibt die hypnotisierende Wirkung aus. Um den Film zu etwas wirklich Besonderem zu machen, tat Nolan etwas, was er zuvor noch nie getan hatte. Bevor er die finale Version des Drehbuchs zu Interstellar verfasste, kontaktierte er den deutschen Komponisten und sagte ihm: "Ich werde dir einen Umschlag geben, in dem ein Brief ist. Eine Seite. Diese wird dir den Kern der Geschichte zeigen." Anschließend sollte Zimmer dann einige Ideen in die Tat umsetzen. Erste Stimmen behaupten, dass der Zuschauer hinter dem Soundtrack im ersten Moment gar keinen Zimmer-Score vermuten würde, dieser aber das gezeigte dennoch gekonnt unterstreicht.

Grund 4: Endlich mal wieder ein Projekt mit Ambitionen

Ein Blockbuster ohne großes Franchise, ohne Comic-Vorlage und kein Remake. Mit Interstellar lädt uns Nolan einfach ein, bisher unbekanntes Terrain zu erkunden und in die dunkelsten Winkel der Galaxie zu reisen. Ich hoffe darauf, dass der Regisseur auch weitere Konventionen bricht und uns eine Big-Budget-Produktion bietet, die einfach anders ist. Dazu noch die fast unglaubliche Laufzeit von knapp 3 Stunden, die vermuten lässt, dass uns Interstellar tatsächlich in eine ganz neue Welt entführen möchte - ich freu mich drauf.

Grund 5: Das Setting

Der wohl persönlichste Grund. Mit Krieg der Sterne begann meine Leidenschaft für den Film bereits in jungen Jahren im All und irgendwie konnte ich diesem Genre seitdem nie wieder wirklich entkommen. Heute zähle ich 2001: Odyssee im Weltraum zu meinen absoluten Lieblingsfilmen und habe auch sonst beinahe alles gesehen, was die unendlichen Weiten so hergeben. Leider habe ich die Hochzeiten des Genres knapp verpasst und zehre seitdem mühsam von den auf Film gebannten Bildern der Jahre davor. Es erfüllt mich wirklich mit Freude, zu sehen, dass es scheinbar endlich wieder mehr Raum bekommt und tatsächlich in den Mainstream zurückkehrt. Das Setting ist wohl der größte Vorteil, den Interstellar hat, denn im Grunde konnte mich noch kein Film dieser Sparte je wirklich enttäuschen.

T (welches übrigens für Time oder Test steht)- 6 Tage bis zur Zündung der Triebwerke in Interstellar, der am 6. November 2014 endlich in den deutschen Kinos startet und hoffentlich den immensen Erwartungen standhalten kann.

Freut ihr euch auf Interstellar?

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