Am 17. November ehrte Steve McQueen auf der Verleihung der sechsten Hidden Heroes Awards in New York einen jungen Bürgerrechtler, der 1964 vom Ku-Klux-Klan ermordet wurde. Während dieser Veranstaltung enthüllte der Regisseur auch, welchem Projekt er sich als nächstes widmen möchte, berichtet The Guardian .
Der oscarprämierte Regisseur möchte ein Biopic über Paul Robeson drehen, der im Januar 1976 verstarb. Paul Robeson feierte nicht nur Erfolge als Sänger und Schauspieler, er war auch ein talentierter Football-Spieler. Außerdem engagierte er sich politisch und stand, weil er die US-Regierung der McCarthy-Ära kritisierte und deshalb als Kommunist bezeichnet wurde, auf der Hollywood Blacklist. Diesem ereignisreichen Leben möchte sich Steve McQueen nun in seinem nächsten Film Robeson widmen.
Während der Verleihung erzählte der Regisseur, dass er im Alter von 14 Jahren zum ersten Mal mit Paul Robeson in Kontakt kam, als er einen Zeitungsartikel über ihn las. "Sein Leben und sein Vermächtnis - das ist der Film, den ich nach Hunger drehen wollte... Doch ich hatte nicht die Kraft dazu", gab Steve McQueen zu.
Während noch nicht bekannt ist, auf welche Weise sich Steve McQueen dem Leben von Paul Robeson nähern wird, steht fest, dass sein Freund Harry Belafonte auf die ein oder andere Weise in das Projekt involviert sein wird. Dieser freut sich auf die Zusammenarbeit mit McQueen und äußerte sich außerdem sehr lobend über dessen Werk 12 Years a Slave.
Wann Steve McQueen den noch titellosen Film (Arbeitstitel: Robeson) in Angriff nehmen wird, hat der Regisseur nicht verraten. Zuletzt wurde bekannt, dass Steve McQueen für HBO die Serie Codes Of Conduct entwickelt hat. Er hat nicht nur am Drehbuch mitgeschrieben, er wird - zumindest bei der Pilotfolge - auch Regie führen.
Was haltet ihr von Steve McQueens neuem Projekt?