Alle 15 Pressestimmen zu Logan - The Wolverine

Kein anderer Film der gesamten X-Men-Reihe hat den Untergang in einem solchen Ausmaß und mit solch brutalem Realismus zelebriert wie Logan. [...] Zwischen Roadmovie und Western angesiedelt, bettet dieser Superheldenfilm, der gar keiner mehr sein will, seine Erzählung in ein verwüstetes Szenario, das sich an Dystopien wie Mad Max oder The Book of Eli orientiert. [Michael Pekler]

Mit dem dritten Wolverine-Film zeigt Regisseur James Mangold ultrabrutales, aber fragiles Superheldenkino. Hugh Jackman brilliert als gebrochener, leidender Mann. Ein Comicfilm-Äquivalent zu Johnny Cashs berührender Spätphase. [Maciej Tadeusz Palucki]

Wie James Mangold seinen kaputten Helden zerfledderte Comics als heilige Schrift an die Hand gibt, mit ihnen ganz selbstverständlich elisabethanisches Theater, B-Film-Horror und Wildwest spielt, verrät einen selten souveränen Umgang mit Hoch- und Popkultur. Logan ist eine bemerkenswerte Mutation im geklonten Hollywoodkino. [Stefan Benz]

Logan ist definitiv der beste Wolverine-Film: erwachsen, mutig, charaktergetrieben und geerdet. Es fühlt sich zugleich richtig und schade an, dass es der letzte Film sein soll. [Dan Jolin]

Die physische Wucht der Kampfszenen [von Logan] hebt sie deutlich von „sauberen“ Materialschlachten anderer Superheldenfilme ab. Die in Mein großer Freund Shane in Aussicht gestellte Hoffnung, dass „die Waffen im Tal schweigen“, wenn der Held den Tag rettet und sich selbst aufopfert, klingt da nur noch als trauriges Echo nach. [Felicitas Kleiner]

Logan ist einer der seltenen Boxoffice-Ereignisse, in denen die Figuren-Zeichnung ebenso packend und spannend ausfällt, wie die großartigen Action-Einlagen. [...] So sieht man das Zeitalter der Superhelden im Kino gerne untergehen. [Günter H. Jekubzik]

Brutal, blutig und wunderschön ist Logan der mutige Wolverine-Film ohne Jugendfreigabe, auf den wir alle gewartet haben. [Lauren O'Callaghan, James Mottram]

James Mangold kreierte ein ergreifendes Werk, das im ganzen Franchise für sich steht. Logan - The Wolverine bezieht seine Stärke aus Hugh Jackmans nuanciertem Spiel, der einen zurückhaltenden aber doch zügellosen Held darstellt. [Sheri Linden]

Logan ist so ambitioniert und so aufstrebend wie eine Comic-Verfilmung werden kann. Wie Pinocchio, der zu einem richtigen Jungen werden will, so träumt auch der Film davon, mehr zu sein als ein weiteres Marvel-Franchise. Durch die eigenständige Handlung von Wolverine und Professor X möchte es sogar als ernstes Drama wahrgenommen werden und schafft das überraschenderweise zu einem gewissen Grad. [Kenneth Turan]

Logan - The Wolverine ist ein blendendes Beispiel dafür, die Comicbuch-Verfilmungen wieder zurück auf den Boden der Tatsachen zu bringen. Der Film landet einen Volltreffer, indem er das Franchise-Konstrukt auf den Kopf stellt und Special-Effects-Szenen liefert, bei denen die Erde fast zum stillstand kommt. [Manohla Dargis]

Unter der Regie von James Mangold ist ein Endzeit-Roadmovie entstanden, das in vielerlei Hinsicht an die Mad Max-Reihe erinnert. Logan ist ungewöhnlich brutal und dennoch ein düsterer, würdiger Abschluss. [Jürg Zbinden]

Reduziert auf wenige Actionszenen, liegt die Stärke bei Logan - The Wolverine in seinen Figuren und deren Entwicklung. Fragen wie Menschlichkeit, Werte und Zusammenhalt stehen im Mittelpunkt des Films. Ein würdiger Abgang für Hugh Jackman in seiner Paraderolle. [Julia Stache]

[...] So kann Logan gar nichts anderes sein, als ein Requiem für all die Superhelden, die sich den Tod herbeisehnen - und denen am Ende die Erlösung gewährt wird. Der Preis dafür ist freilich hoch. Nicht für Wolverine, aber für Laura und ihre X-Kids-Freunde, denen die Welt leider nicht erspart bleibt. [Andreas Fischer]

Logan bringt als dritter Wolverine-Film die Saga von Hugh Jackman zu einem zufriedenstellenden Ende. [Owen Gleiberman]

Der grimmige und blutige Logan ist wie ein Schlag in die Magengrube - und zwar an genau der richtigen Stelle. Der Film macht "Wolverine" endlich richtig. [Bilge Ebiri]