Die besten Filme mit Herbert Fritsch
- Import/Export7.37.225229Drama von Ulrich Seidl mit Susanne Lothar und Herbert Fritsch.
Es ist kalt und grau. Winterzeit. Die Menschen frieren. Das ist so in Österreich. Das ist so in der Ukraine. Zwei verschiedene Welten, die einander immer mehr zu ähneln beginnen. Der Osten sieht aus wie der Westen, der Westen wie der Osten. In dieser Atmosphäre spielen zwei Geschichten, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Die eine ist eine Import-Geschichte. Sie beginnt in der Ukraine und führt nach Österreich. Die andere ist eine Export-Geschichte, sie beginnt in Österreich und endet in der Ukraine. Die eine handelt von Olga, einer jungen Krankenschwester und Mutter. Olga will was haben vom Leben. Sie will raus aus der Stadt, raus aus dem Land. Sie beschliesst nach Österreich zu gehen und sie tut es auch. Im fremden Land im Westen findet sie Arbeit und verliert wie wieder. Sie beginnt als Haushaltsgehilfin in einer Villa und endet als Putzfrau in der Geriatrie. Die andere Geschichte handelt von einem jungen Österreicher, Pauli. Endlich Security-Wachmann geworden, verliert er seinen Job schon wieder. Er findet sich am Arbeitsamt wieder, hat Schulden und macht neue - bei Freunden, Fremden und bei seinem Stiefvater. Der nimmt ihn mit auf einen Job in die Ukraine - Spielautomaten aufstellen. Olga und Pauli. Beide suchen Arbeit, einen Neubeginn, eine Existenz, das Leben. Olga, die aus dem östlichen Teil Europas kommt, wo existenzielle Armut an der Tagesordnung ist. Pauli, der aus dem westlichen Teil Europas kommt, wo Arbeitslosigkeit zwar nicht Hunger, aber Sinnkrise und Nutzlosigkeit bedeutet. Beide kämpfen um den Glauben an sich, um einen Sinn im Leben. Im Westen wie im Osten. Beide reisen in ein anderes Land und damit auch in dessen Abgründe. "Import Export" handelt von Sex und Tod, Leben und Sterben, Siegern und Verlierern, Macht und Hilflosigkeit und davon, wie man einem ausgestopften Fuchs fachgerecht die Zähne putzt.
- Happiness is a warmGun6.78.5131Drama von Thomas Imbach mit Herbert Fritsch und Linda Olsansky.
Ausgangspunkt von Thomas Imbachs neuem Film "Happiness Is a Warm Gun" ist ein Ereignis, das vor knapp zehn Jahren Schlagzeilen machte und (zumindest die deutschsprachige) Welt erschütterte: Gert Bastian, Ex-Bundeswehr-General, hat seine Lebenspartnerin, die grüne Pazifistin Petra Kelly im Schlaf erschossen und danach sich selbst getötet. Warum? War es die Reaktion auf eine innere Krise des Paares? Oder die Antwort auf die politische Isolierung der beiden innerhalb der Grünen Partei? War es Hass oder war es Liebe? War es Mord oder ging der Tat ein gemeinsamer Entscheid voraus? Es gab Thesen und Spekulationen, aber keine befriedigenden Antworten, weil befriedigend in diesem Fall nur eines sein könnte: ein Abschiedsbrief, ein Tagebucheintrag, irgendein Zeugnis, das uns irgendetwas erklärt hätte.
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- Forensik (2008)?von Herbert Fritsch.
Frank Büttner, Schauspieler an der Volksbühne Berlin und im wahren Leben in der Forensik beheimatet, schlüsselt Hamlet von genau dieser Seite auf.
- Zweifel (2008)?von Herbert Fritsch.
Ulrich Mühe (König) und Hund Banja (Hamlet) befinden sich in der Kirche. Der König überlegt zu beten oder zu beichten, das schlechte Gewissen beginnt an ihm zu nagen!
- ScarletDiva5.86.5152Erotikfilm von Asia Argento mit Asia Argento und Jean Shepard.
Eine junge italienische Schauspielerin geht auf eine selbstzerstörerische Reise voller Sex Drogen und anderer Exzesse um ihre Vergangenheit zu verarbeiten.Ein Semi Biographischer Film von und mit Asia Argento.
- hamlet_X?14Drama von Herbert Fritsch mit Boris Aljinovic und Kathrin Angerer.
Shakespeares Drama in seiner modernsten Variante: Bekannte Schauspieler, darunter Katja Riemann und Matthias Schweighöfer, spielen Sequenzen aus Shakespeares "Hamlet". Herbert Fritsch, Erfinder und künstlerischer Leiter des Kurzfilm-Projekts "hamlet X", beschäftigt sich seit 2000 mit dem Hamlet-Mythos. Er lässt Hamlet durch alle Medien und Filter rauschen, sammelt Geschichten, Erzählweisen und Bilder. Aus der klassischen Shakespeare-Tragödie soll ein großes elektronisches Mosaik entstehen: In Fragmente zerlegt, mit immer anderen Schauspielern und in unterschiedlichen filmischen Umsetzungen, werden völlig neue, heutige Hamlet-Figuren geschaffen. Über allem steht Herbert Fritschs Behauptung, dass durch den "Hamlet-Filter" alle Geschichten dieser Welt erzählt werden können: "Hamlet ist Stellvertreter für alle und jeden, denn der staunende Blick auf die Welt, das Misstrauen, die Enttäuschung, das Spiel mit der Macht, das Ringen um Freundschaft und Liebe ereilt einen jeden." Shakespeares tragisches Volkstheater in seiner modernsten Variante: Bekannte Schauspieler, darunter Katja Riemann, Hans-Michael Rehberg, Matthias Matschke, Herbert Knaup, Alexander Scheer und Matthias Schweighöfer, spielen einzelne Sequenzen aus Shakespeares "Hamlet". Dabei fließen die Biografien der Darsteller in die Geschichten ein, die Grenzen zwischen Realität und Fiktion, zwischen "Hamlet" und dem "wahren Leben", werden bewusst aufgehoben. Alles könnte sich so zugetragen haben - etwa, wenn Rockstar Bela B von seiner Zeit als Maître des Plaisirs am dänischen Hof erzählt.
- Dämonen?91Drama von Frank Castorf mit Kathrin Angerer und Hendrik Arnst.
In einem letzten Haus kurz hinter der Westgrenze Russlands, zwischen Paris/Texas und Korleput/Mecklenburg-Vorpommern, Cindy Sherman, Dogma 95 und Duma 2000, inszeniert Frank Castorf seinen ersten Film "Dämonen" als eine Art postsowjetisch-panslawistisches Panoptikum in seiner eigenen Spielfassung auf der Grundlage von Dostojewskis "Dämonen" und Camus' "Die Besessenen". Der Ausstatter Bert Neumann hat dazu den von ihm entworfenen Einfach-Bungalow (die "Datscha") nebst "Swimmingpool", in dem und um den herum das Stück spielt, in der kargen Landschaft Mecklenburg-Vorpommerns aufgebaut.
- ElfOnkel?81Drama von Herbert Fritsch mit Alexander Khuon und Herbert Fritsch.
In einem kleinen Land, vermutlich im Norden Europas, ist etwas faul. Ganz vorne Familie Hamlet; Mord und Totschlag, Habgier, Neid, Eifersucht und Intrige sind die Triebfedern einer bedrohten Familie. Die Mutter heiratet den Bruder des Mannes, nachdem dieser vergiftet wurde. Im Mittelpunkt steht der Sohn Hamlet. Um ihn der Milchbruder, das Moormädchen, Kranz und Stern, der Lauscher, die Mutter und der Onkel, der sich vervielfältigt und sich am Ende allgegenwärtig um Hamlet zeigt. Hamlet nimmt Reißaus nach England, weil er alles durchschaut und nichts verändern kann. Dort trifft er auf Kinky King und seine wilden Töchter und nimmt Anlauf zum großen Showdown.
- Luftpiraten - 113 Passagiere inTodesangst?Actionfilm von Joe Coppoletta mit Frank Stieren und Anja Freese.
Ein ehemaliger Sicherheitsbeamzer entführt zusammen mit einem Komplizen einen Linienflug. Sie zwingen den Piloten zur Landung, und töten ihn und einen Flugbegleiter, um damit zu beweisen, daß sie die Sache ernst meinen. Sie fordern 20 Millionen DM (für die jungen Leser: das waren ca. 10 Millionen Euro) in Diamantem, und drohen damit, falls ihre Forderungen nicht erfüllt werden, daß noch mehr Menschen sterben werden. Statt das Lösegeld zu besorgen engagiert die Fluglinie allerdings eine Elitetruppe, die den Jet stürmen soll. Doch ausgerechnet die Freundin des Anführers dieses Trupps ist eine der Stewardessen an Bord - und sie ist schwanger!
- Picknick imSchnee?31Komödie von Tomy Wigand mit Matthias Habich und Chiara Schoras.
Johannes Breutigam, ein erfolgreicher Architekt, wird an einem Silvesterabend mit seinem wirklichen Leben konfrontiert. Seine Frau betrügt ihn, sein Partner Losfeld hat ihn hintergangen, sein Unternehmen steht kurz vor dem Bankrott. Tief deprimiert und verzweifelt mietet er ein Hotelzimmer im 32. Stock. Er schreibt einen Abschiedsbrief an seine Frau und öffnet das Fenster, um in die Tiefe zu springen. Auf dem Fenstersims nebenan steht eine junge Frau, die offenbar das Gleiche vorhat. Mit dem Versprechen, den letzten Abend des Jahres mit ihr zu verbringen, gelingt es ihm, sie und sich selbst fürs Erste zu retten. Dies ist der Beginn einer eigenartigen, romantischen, komischen Geschichte, die in einer einzigen Silvesternacht spielt und in der zwei Menschen ihr Leben ändern.
- Berlin - Eine Stadt sucht denMörder?1Kriminalfilm von Urs Egger mit Annett Renneberg und Bernhard Leute.
Lena, Fotografin bei der Boulevard-Zeitung "Abend", eilt nach einem nächtlichen Auftrag zum Geburtstag ihrer 16-jährigen Schwester Vanessa, die allein mit dem gemeinsamen Vater lebt. Lena schenkt Vanessa einen schicken Mantel und eine Halskette. Am Abend werden Lena und ihr Reporterkollege Marco zu einem Mordfall gerufen, Lena macht Aufnahmen von der Leiche - ein Mädchen, aufgebahrt wie Schneewittchen. Das Opfer zeigt keinerlei Spuren von Gewalt, vermutlich wurde es vergiftet. Derweil vergnügen sich Vanessa und ihre Freundin Mia in einem Berliner Szene-Club. Am nächsten Morgen wird wieder die Leiche eines Mädchens gefunden, wahrscheinlich die Tat eines Serienmörders, und wieder wird Lena zum Tatort geschickt. Einen schrecklichen Moment lang glaubt sie, in der Toten ihre Schwester zu erkennen - aber es ist Mia, die Vanessas Mantel trägt. Völlig geschockt, erzählt Vanessa ihrer Schwester, Mia sei allein mit einem Taxi nach Hause gefahren, während sie selbst den Club mit ihrem Freund verließ. Während die Redaktion des "Abend" nach Sensationsmeldungen sucht, hat Lena Skrupel, die Fotos der toten Mädchen zu veröffentlichen. Ein Interview mit ihrer kleinen Schwester lehnt sie strikt ab. Lena begleitet Vanessa zur polizeilichen Vernehmung durch Kommissar Beck, der gereizt auf die beiden Frauen reagiert. Die Spur des Taxi-Fahrers wird verworfen - während Vanessa und Lena auf eine Mailbox-Nachricht von Mia aus der Mordnacht stoßen, die ein Taxi-Funk-Signal enthält. Also folgt Lena im Alleingang dieser Spur. Sie sucht den Chef der Taxi-Innung, Paul Meinold, auf und konfrontiert ihn mit der Vermutung, ein cleverer Killer benutze ein Taxi, um seine Opfer in die Falle zu locken. Meinold ist empört über diesen Verdacht und sieht den öffentlichen Ruf der ganzen Taxi-Innung gefährdet. Trotzdem willigt er ein zu helfen und erbittet sich 24 Stunden, um den Fahrer zu identifizieren. Lena ist erfreut darüber, denn beide finden auch unabhängig davon offensichtlich Gefallen aneinander. Indes erschmeichelt sich Marco ohne Lenas Wissen ein Interview von Vanessa, die von der Polizei enttäuscht ist und ihm von den Hinweisen erzählt, die auf einen perversen und bestialischen Taxi-Killer deuten. Marco wittert seine Chance auf einen echten Knaller: "Taxi in den Tod" wird der Titel seiner Story. Die Konsequenzen des Artikels sind weitreichend. In der Stadt machen sich Angst, Misstrauen und Hysterie gegenüber Taxifahrern breit, deren Umsätze dramatisch einbrechen. Paul beendet daraufhin den Kontakt zu Lena, von der er sich verraten fühlt. Auf einer Pressekonferenz gibt die Polizei bekannt, dass alle Berliner Taxifahrer zu einer DNA-Analyse aufgerufen werden und Sicherheits-Plaketten erhalten. Beck aber gesteht Lena, das diese Maßnahme lediglich zur Beruhigung der Öffentlichkeit dient, denn die Polizei glaubt noch immer nicht an die Taxi-Mörder-Theorie. Währenddessen zieht das Taxi des Killers im nächtlichen Straßenmeer weiter seine Runden - diesmal erwischt es gleich zwei Mädchen.
- Engelchen?6Drama von Helke Misselwitz mit Susanne Lothar und Cezary Pazura.
Polizeirazzia auf einem Berliner Bahnhof: Andrzej, ein polnischer Zigarettenverkäufer, schnappt sich Ramona und küsst sie, als wären sie ein Liebespaar. Ramona lässt alles mit sich geschehen. Eine so zärtliche Umarmung, einen solchen Kuss hat sie noch nie erlebt. Sie selbst hält sich für unattraktiv und liebesunfähig, aber Andrzejs Kuss hat in ihr etwas geweckt. Sie treffen sich wieder, und zum ersten Mal erlebt Ramona, dass sich jemand für sie interessiert. Sie ahnt, dass Andrzej ein Zugvogel ist, doch ihre Liebe ist stärker als alle Zweifel. Sie erwarten ein gemeinsames Kind, doch die Vorfreude dämpft ein schwerer Schlag: Andrzej gesteht ihr, dass er in Polen schon verheiratet ist. Als ihre jüngere Schwester Lucie am gemeinsamen Arbeitsplatz wegen Diebstahls verhaftet wird, kann sie diesen zweiten Schock nicht mehr verkraften und verliert ihr Kind. Vor Andrzej verheimlicht Ramona die Fehlgeburt, doch einmal wird ihre Fiktion, das Kind sei noch im Krankenhaus, nicht mehr zu halten sein.
- Nora oder EinPuppenhaus?2Drama von Herbert Fritsch mit Torsten Bauer und Nora Buzalka.
Vom beschaulichen Puppenheim ist nicht viel geblieben, nur das Püppchen Nora als spitzentanzende Kindfrau. Die idyllischen Weihnachtstage, markiert durch einen giftgrünen Papptannenbaum, geraten gehörig aus den Fugen. Die Fassade bröckelt hier schon lange, vor allem den Männern ist anzusehen, dass die besten Tage schon hinter ihnen liegen. Wie Zombies schleichen sie um die verführerische Nora herum. Nora die "Naschkatze", Nora das "Eichhörnchen" ist eine Lügnerin, eine Betrügerin, die vieles, wenn nicht alles für Geld tut. Noch ahnt das keiner, bis ein Erpresser auftaucht und die Risse in der Fassade sich nicht mehr kitten lassen - das Puppenheim droht zu zerbrechen. Doch der Schein muss aufrecht erhalten werden.