Die besten Gerichtsdramen von 2002

  1. Heaven
    6.5
    6.9
    87
    21
    Gerichtsdrama von Tom Tykwer mit Stefania Rocca und Giovanni Ribisi.

    In Tom Tykwers Drama legt die Englischlehrerin Philippa eine Bombe, die den Mörder ihres Mannes töten soll. Doch das Attentat geht schief. Philippa flüchtet mit Hilfe eines Carabinerie – doch wie lange kann sie sich verstecken?

  2. 6.2
    5.2
    66
    34
    Kriegsfilm von Carl Franklin mit Morgan Freeman und Ashley Judd.

    Claire Kubiks Welt steht Kopf. Eben noch war die profilierte Topanwältin in glücklicher Ehe mit dem Ex-Marine Tom verheiratet. Schlagartig zerbricht dieses Idyll, als Tom festgenommen und vor dem Militärgericht des Mordes angeklagt wird. Ron Chapman, so Toms angeblich wahrer Name, soll zehn Jahre zuvor bei einem Einsatz in El Salvador neun Menschen massakriert haben. Claire hält zu ihrem Mann. Ihr zur Seite stehen der Militäranwalt Embry sowie der unkonventionelle Jurist Grimes. Zwar deuten immer mehr Indizien auf eine hochrangige Verschwörung hin, doch erschüttern Claires Nachforschungen zunehmend auch ihr Vertrauen in Tom.

  3. CA (2002) | Drama, Kriminalfilm
    ?
    3
    1
    Drama von Alex Chapple mit Kathleen Robertson und Brenda Fricker.

    Hamilton, die kanadische Stahlstadt, 1946. Zwei spielende Jungen entdecken am Straßenrand die verstümmelte Leiche des Straßenbahnschaffners John Dick, der einige Wochen als vermisst galt. Die Ermittlungen führen Inspector Wood zu seiner jungen Witwe Evelyn Dick, die in bescheidenen Verhältnissen bei ihrer Mutter Alexandra lebt - der Vater Donald MacLean ist schon vor einiger Zeit zu Hause ausgezogen. Evelyns mondäne Erscheinung und ihre kühle Zurückhaltung erregen den Verdacht Woods und schnell ist die junge Witwe die Haupt-verdächtige. Unterschiedliche Versionen des Tathergangs machen die Polizei zu-nehmend misstrauisch, und die gruseligen Beweise, die die Ermittler zwischen-zeitlich gesammelt haben, scheinen für ein zutiefst grausames Verbrechen zu sprechen, in das Evelyn tief verstrickt ist. Der Prozess, von der Presse belagert, wird zu einem der spektakulärsten Fälle in der Justizgeschichte Kanadas. Es stellt sich heraus, dass Evelyn nicht nur gesellschaftlich in den besten Kreisen der Stadt verkehrte, sondern auch mit zahlreichen der ihr bekannten Männer Sexualkontakte hatte. Dafür wurde sie mit Geschenken belohnt und konnte für sich und ihre Mutter ein materiell abgesichertes Leben ermöglichen. Höhepunkt des Sensationsprozesses ist schließlich der Auftritt von Evelyns Mutter vor Gericht - als Zeugin der Anklage. Die gängige Doppelmoral tut ein Übriges - Evelyn, der Vamp, die eiskalte Mörderin, die Hure, wird zum Tod durch den Strang verurteilt. J. J. Robinette, ein angesehener Anwalt, sind die vielen Ungereimtheiten des Prozesses aufgefallen, dessen Urteil Evelyn seiner Ansicht nach vor allem für ihre lockere Moral bestraft, für ihre scheinbare Verachtung bürgerlicher Moralmaßstäbe. Er rollt den Fall John Dick in einem Berufungs-verfahren wieder auf und entdeckt schauerliche Familiengeheimnisse. Er macht glaubhaft, dass eine von Verlogenheit und Doppelmoral gekennzeichnete Gesellschaft mit Evelyn einen Sündenbock sucht, ohne sich die Mühe machen zu wollen, ihr die Tat glaubhaft nachzuweisen. Der spektakuläre Fund einer Babyleiche auf dem Dachboden der MacLeans gibt dem Fall erneut eine unerwartete Wende. Die echte Evelyn Dick wurde wegen Totschlags verurteilt und verbrachte elf Jahre im Gefängnis. 1958 wurde sie auf Bewährung aus der Haft entlassen und lebte, vermutlich unter einem anderen Namen, an einem unbekannten Ort in Kanada. 1985 wurde sie schließlich begnadigt. Der Mord an John Dick wurde nie wirklich aufgeklärt.