Die besten Dokumentarfilme der 1960er - Filmgattung
- Gurtrug Nr.1(1967) | Essay-Film?1Essay-Film von Werner Nekes.
Experimentalfilm von Werner Nekes: 26 Personen und zwei Pferde bewegen sich auf der Grasfläche = Leinwandfläche und drücken dabei sich selbst aus. Wiederholt wird dieses Bild durch eine scheinbare Störung unterbrochen, die der Betrachter zu gerne enträtseln möchte.
- Start(1966) | Essay-Film?1Essay-Film von Werner Nekes mit Werner Nekes.
Experimentalfilm von Werner Nekes: Ein Rechteck grünes Gras wird mit einem Netz von Bewegungen überzogen. Dabei interessieren die Personen nur als Objekte, als Farbmaterial, die die Farbwerte des Hintergrundes durch ihre Bewegung ändern. Die Filmleinwand ist gleichsam die Leinwand eines Bildes, auf das immer wieder verschiedene Schichten aufgetragen werden.
- Muhkuh(1968) | Essay-Film?1Essay-Film von Werner Nekes.
Dieser Experimentalfilm von Werner Nekes zeigt in einer Einstellung Kühe auf einer norddeutschen Weide, die sich in Unterbrechungen auf die Kamera-Arbeit zu konzentrieren versuchen.
- Sleep?15Dokumentarfilm von Andy Warhol mit John Giorno.
In diesem Experimental-Film von Andy Warhol darf man seinem guten Freund John Giorno 5 Stunden und 20 Minuten beim schlafen zusehen. Sleep war einer von Warhols ersten Experimenten in Sachen Filmemachen und war als Anti-Film konzipiert.
- Impudence inGrunewald(1969) | Essay-Film?31Essay-Film.
Experimentalfilm von Otmar Bauer aus dem Umfeld des Wiener Aktionismus, der sich an einer Entmystifizierung von menschlichen Körperausscheidungen versucht. Achtung: explizite Darstellung!
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- Otmar BauerZeigt2.841Essay-Film von Otmar Bauer.
Experimentalfilm von Otmar Bauer aus dem Umfeld des Wiener Aktionismus, der einen sich auf einen Tisch erbrechenden Mann zeigt, welcher anschließend mit den Ausscheidungen spielt.
- Kiss(1963) | Dokumentarfilm?14Dokumentarfilm von Andy Warhol.
Knapp eine Stunde lang sieht man für jeweils dreieinhalb Minuten lang hetero- und homosexuelle Partner leidenschaftliche, oberflächliche, tiefe, kurze, außerordentliche Küsse austauschen. Eine unbewegte, teilnahmslose Kamera hält die Ereignisse ohne Schnitte fest; das Ergebnis ist zugleich erregend und stumpft ab.
- Eat?142Dokumentarfilm von Andy Warhol mit Robert Indiana.
In diesem berühmten frühen Film von Andy Warhol ißt der Maler Robert Indiane 45 Minuten lang einen Pilz. Diese alltägliche Handlung wird durch das Fehlen jeder anderen zu einem Ereignis – und zeigt, dass “Realzeit” im Film (wo wir an Konzentration gewöhnt sind) die Handlung dehnt und nahezu unerträglich ist.
- CosmicRay6.461Essay-Film von Bruce Conner.
Found-Footage-Experimentalfilm, den Bruce Conner entlang Ray Charles’ “What’d I say” zum Bildinferno anschwellen lässt, in dem Sex, Krieg und Pop ineinander über- und aufgehen.
- Fern vonVietnam7.725Dokumentarfilm von Claude Lelouch und Alain Resnais mit Anne Bellec und Karen Blanguernon.
Die Gemeinschaftsarbeit von französischen Cineasten ist ein filmischer Protest gegen den Vietnamkrieg, aber ohne dabei den Kriegsschauplatz selber in den Fokus zu stellen, sondern die Versuche, die Reaktionen auf die Ereignisse einzufangen.
- Blazes5.481Essay-Film von Robert Breer.
Experimentalfilm von Robert Breer: Viertausend Filmbilder, die hundert einfachste Dinge in atemberaubend schneller Folge zeigen, erzeugen eine einzige, zusammenhängende kinetische Impression.
- Empire47.8428Dokumentarfilm von Andy Warhol mit Andy Warhol.
Der achtstündige Schwarzweiß-Stummfilm von Andy Warhol zeigt aus unbewegter Perspektive die oberen Etagen und die Spitze des Empire State Building in New York City bei einbrechender abendlicher Dunkelheit bis tief in die Nacht.
- TiticutFollies7.57.51122Sozialstudie von Frederick Wiseman.
Titicut Follies ist ein kontroverser Dokumentarfilm über die Behandlung von Patienten im Bridgewater State Hospital, eine ehemalige staatliche Anstalt für geisteskranke Straftäter, in den USA Ende der 60er Jahre. Massachusetts verhinderte seine Veröffentlichung für ein allgemeines Publikum bis 1991.